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Beschreibung
vor 1 Woche
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 24. November 2025. Die
schleswig-holsteinische Grünen-Landeschefin Anke Erdmann hat sich
beim Parteitag in Neumünster mit einer nachdenklichen Rede über den
Zustand der Gesellschaft aus ihrem Amt verabschiedet. «Ich spüre
Sehnsucht nach Zusammenhalt», sagte sie. Deutschland sei eine
reiche Gesellschaft, aber da fehle etwas. «Wir brauchen auch Tiefe
und Tiefe braucht Zeit.» Im Leben, gerade auch in der
Spitzenpolitik, sei es «ein permanenter Galopp». Die Gesellschaft
insgesamt laufe Gefahr, zu «Flachwurzlern» zu werden. «Flach
wurzelnde Bäume sind die ersten, die im Sturm umfallen.» Sie habe
den Eindruck, es gebe nicht nur eine Rote Liste bedrohter Arten,
sondern in der Gesellschaft auch Rote-Liste-Wörter. Dazu gehörten
etwa Müßiggang, Flanieren oder «Blaue Stunde». Der Fraktionschef
der Grünen im Landtag, Lasse Petersdotter, forderte die Delegierten
zu Selbstbewusstsein auf: «Wir lassen uns nicht entmutigen.» Man
habe in der Koalition Erfolge vorzuweisen, etwa in der
Wohnungspolitik oder bei den Kitas. Auch dürfe man sich in den
politischen Debatten nicht ablenken lassen. Am Nachmittag stand die
Wahl des Vorstands auf der Tagesordnung. Landeschef Gazi Freitag
trat wieder an und wurde wiedergewählt, seine Co-Vorsitzende
Erdmann kandidiert jedoch nicht erneut. Erdmann hatte dies mit dem
Wechsel ihres Mannes Ulf Kämpfer (SPD) in die Landespolitik
begründet. Die frühere Kieler Ratsfraktionschefin Lydia Rudow wurde
ihre Nachfolgerin. Die Themen im Fleckenhörer heute: +++ Bericht
aus dem Landtag: CDU und Grüne im Land wollen die radikale Linke in
den Blick nehmen +++ Israels Armee bricht wiederholt Waffenruhe im
Gazastreifen und greift UN-Mission im Libanon an +++ Gewalt gegen
Frauen geht uns alle an! Schweigen brechen – Hinschauen statt
Wegsehen - zu den geplanten Aktionen rund um den Internationalen
Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2025 Musik: Nouvelle
Vague (Frankreich) Chumbawamba (UK) Bad Manners (UK) Madness (UK)
schleswig-holsteinische Grünen-Landeschefin Anke Erdmann hat sich
beim Parteitag in Neumünster mit einer nachdenklichen Rede über den
Zustand der Gesellschaft aus ihrem Amt verabschiedet. «Ich spüre
Sehnsucht nach Zusammenhalt», sagte sie. Deutschland sei eine
reiche Gesellschaft, aber da fehle etwas. «Wir brauchen auch Tiefe
und Tiefe braucht Zeit.» Im Leben, gerade auch in der
Spitzenpolitik, sei es «ein permanenter Galopp». Die Gesellschaft
insgesamt laufe Gefahr, zu «Flachwurzlern» zu werden. «Flach
wurzelnde Bäume sind die ersten, die im Sturm umfallen.» Sie habe
den Eindruck, es gebe nicht nur eine Rote Liste bedrohter Arten,
sondern in der Gesellschaft auch Rote-Liste-Wörter. Dazu gehörten
etwa Müßiggang, Flanieren oder «Blaue Stunde». Der Fraktionschef
der Grünen im Landtag, Lasse Petersdotter, forderte die Delegierten
zu Selbstbewusstsein auf: «Wir lassen uns nicht entmutigen.» Man
habe in der Koalition Erfolge vorzuweisen, etwa in der
Wohnungspolitik oder bei den Kitas. Auch dürfe man sich in den
politischen Debatten nicht ablenken lassen. Am Nachmittag stand die
Wahl des Vorstands auf der Tagesordnung. Landeschef Gazi Freitag
trat wieder an und wurde wiedergewählt, seine Co-Vorsitzende
Erdmann kandidiert jedoch nicht erneut. Erdmann hatte dies mit dem
Wechsel ihres Mannes Ulf Kämpfer (SPD) in die Landespolitik
begründet. Die frühere Kieler Ratsfraktionschefin Lydia Rudow wurde
ihre Nachfolgerin. Die Themen im Fleckenhörer heute: +++ Bericht
aus dem Landtag: CDU und Grüne im Land wollen die radikale Linke in
den Blick nehmen +++ Israels Armee bricht wiederholt Waffenruhe im
Gazastreifen und greift UN-Mission im Libanon an +++ Gewalt gegen
Frauen geht uns alle an! Schweigen brechen – Hinschauen statt
Wegsehen - zu den geplanten Aktionen rund um den Internationalen
Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2025 Musik: Nouvelle
Vague (Frankreich) Chumbawamba (UK) Bad Manners (UK) Madness (UK)
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