Gefühle, Fakten, Kanzlerworte: Deutschland und die Stadtbild-Debatte
56 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Bundeskanzler Friedrich Merz spricht von irregulärer Migration und
von einem „Problem im Stadtbild“. Um Erklärung gebeten sagt er:
„Fragen Sie Ihre Töchter!“ Und bei seiner dritten Äußerung zum
Thema erklärt er, dass er Migranten ohne dauerhaftes
Aufenthaltsrecht und Arbeit gemeint habe, die sich nicht an die in
Deutschland geltenden Regeln halten. Darüber wird nun diskutiert,
von vielen Menschen, aus vielen Perspektiven. Zu dieser Diskussion
zählen auch Gefühle: von Menschen, die sich tatsächlich an den
genannten Orten nicht sicher fühlen. Von Menschen mit
Migrationsgeschichte, die sich ausgeschlossen fühlen und verletzt
fragen, ob sie gemeint sind, wenn der Kanzler von einem „Problem im
Stadtbild“ spricht. Wichtig in dieser Diskussion sind Fakten etwa
aus der Kriminalstatistik. Wichtig ist auch das Ringen um die
Lösungen von sozialen Problemen wie Armut, Drogenkonsum,
Wohnungsnot und Kriminalität. Warum werden Probleme mit dem
Aussehen oder der Herkunft von Menschen verknüpft? Was ist mit
sexualisierter Gewalt, die doch weit überwiegend zu Hause
stattfindet? Schließlich zählt zu dieser Diskussion auch die Frage,
wie Politik und Gesellschaft in Deutschland verantwortungs-bewusst
mit all diesen Gefühlen, Fakten und Problemen umgehen sollten.
Darüber wollen wir sprechen: mit Gina Rosa Wollinger von der
Hochschule für Polizei in Nordrhein-Westfalen, mit der
Bürgermeisterin und Dezernentin für Soziales der Stadt Offenbach,
Sabine Groß, mit dem Journalismus-Professor Thomas Hestermann, mit
Sasha Marianna Salzmann, Dramatiker:in am Maxim-Gorki-Theater
Berlin und mit dem FAZ-Journalisten Patrick Bahners. Podcast-Tipp:
11km "Stadtbild" und "Töchter": CDU zwischen Rhetorik und Strategie
Deutschland diskutiert weiter über die “Stadtbild-” und
“Töchter-”Äußerungen, die Bundeskanzler Friedrich Merz im
Zusammenhang mit Migration getätigt hat. Kritiker werfen ihm
Spaltung und Diskriminierung vor. Auch in den eigenen Reihen gibt
es Kritik. In dieser 11KM-Folge klären wir mit Torben Ostermann aus
dem ARD-Hauptstadtstudio, ob die umstrittenen Äußerungen von Merz
als Strategie im politischen Kampf gegen die AfD taugen und ob sich
die CDU rhetorisch verändert hat.
https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:b94ce91ae08d23f8/
von einem „Problem im Stadtbild“. Um Erklärung gebeten sagt er:
„Fragen Sie Ihre Töchter!“ Und bei seiner dritten Äußerung zum
Thema erklärt er, dass er Migranten ohne dauerhaftes
Aufenthaltsrecht und Arbeit gemeint habe, die sich nicht an die in
Deutschland geltenden Regeln halten. Darüber wird nun diskutiert,
von vielen Menschen, aus vielen Perspektiven. Zu dieser Diskussion
zählen auch Gefühle: von Menschen, die sich tatsächlich an den
genannten Orten nicht sicher fühlen. Von Menschen mit
Migrationsgeschichte, die sich ausgeschlossen fühlen und verletzt
fragen, ob sie gemeint sind, wenn der Kanzler von einem „Problem im
Stadtbild“ spricht. Wichtig in dieser Diskussion sind Fakten etwa
aus der Kriminalstatistik. Wichtig ist auch das Ringen um die
Lösungen von sozialen Problemen wie Armut, Drogenkonsum,
Wohnungsnot und Kriminalität. Warum werden Probleme mit dem
Aussehen oder der Herkunft von Menschen verknüpft? Was ist mit
sexualisierter Gewalt, die doch weit überwiegend zu Hause
stattfindet? Schließlich zählt zu dieser Diskussion auch die Frage,
wie Politik und Gesellschaft in Deutschland verantwortungs-bewusst
mit all diesen Gefühlen, Fakten und Problemen umgehen sollten.
Darüber wollen wir sprechen: mit Gina Rosa Wollinger von der
Hochschule für Polizei in Nordrhein-Westfalen, mit der
Bürgermeisterin und Dezernentin für Soziales der Stadt Offenbach,
Sabine Groß, mit dem Journalismus-Professor Thomas Hestermann, mit
Sasha Marianna Salzmann, Dramatiker:in am Maxim-Gorki-Theater
Berlin und mit dem FAZ-Journalisten Patrick Bahners. Podcast-Tipp:
11km "Stadtbild" und "Töchter": CDU zwischen Rhetorik und Strategie
Deutschland diskutiert weiter über die “Stadtbild-” und
“Töchter-”Äußerungen, die Bundeskanzler Friedrich Merz im
Zusammenhang mit Migration getätigt hat. Kritiker werfen ihm
Spaltung und Diskriminierung vor. Auch in den eigenen Reihen gibt
es Kritik. In dieser 11KM-Folge klären wir mit Torben Ostermann aus
dem ARD-Hauptstadtstudio, ob die umstrittenen Äußerungen von Merz
als Strategie im politischen Kampf gegen die AfD taugen und ob sich
die CDU rhetorisch verändert hat.
https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:b94ce91ae08d23f8/
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