Avori bringt Tempo in Ladeprojekte für Unternehmen

Avori bringt Tempo in Ladeprojekte für Unternehmen

Im Gespräch mit Stefanie Balz
23 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 2 Monaten
In der aktuellen Podcast-Folge habe ich mit Stefanie Balzarek
gesprochen, CEO und Gründerin von Avori. Stefanie ist
Elektroingenieurin mit über zehn Jahren Erfahrung im
Energie-Consulting und hat sich schon lange vor dem aktuellen
Ladeboom intensiv mit der Kombination aus Ladeinfrastruktur,
PV-Anlagen und Speichern beschäftigt. Bereits ihre Masterarbeit
2015 drehte sich darum, wie mittelständische Unternehmen solche
Systeme effizient integrieren können – zu einer Zeit, als viele das
Thema noch gar nicht auf dem Radar hatten. Mit Avori verfolgt sie
seit 2023 ein klares Ziel: Ladeinfrastrukturprojekte für kleine und
mittelständische Unternehmen, Gewerbe- und Wohnimmobilien
schneller, effizienter und deutlich transparenter umzusetzen. Das
Prinzip dahinter beschreibt sie als „eine Art Check24 für
Ladeinfrastruktur“. Unternehmen geben in rund 25 Minuten ihre
Projektdaten auf der Plattform ein, erhalten automatisch erstellte
Konzepte und bekommen von vorqualifizierten Anbietern passgenaue
Angebote. Der Vorteil: Alle Angebote sind vergleichbar und
berücksichtigen exakt die zuvor definierten Anforderungen. Stefanie
kennt die Herausforderungen aus eigener Erfahrung – vor allem die
Überforderung vieler Kunden durch zu viel Fachjargon und zu
komplexe Entscheidungsprozesse. „Oft wird das Thema so kompliziert
dargestellt, dass Projekte lieber verschoben werden. Wir wollen
genau diesen Moment vermeiden und den Entscheidungsprozess radikal
vereinfachen“, sagt sie. Zentralisierte Schritte wie die einmalige
3D-Standortaufnahme oder die gebündelte Erfassung technischer Daten
sparen Zeit und Kosten auf beiden Seiten und machen selbst kleinere
Projekte für Anbieter attraktiv. Die Vergütung erfolgt über eine
einheitliche Provision der Anbieter, zusätzliche Services wie
Workshops werden individuell abgerechnet. Erste Erfolge gibt es
bereits: Gewerbeimmobilien, in denen jahrelang trotz mehrfacher
Planung nichts umgesetzt wurde, konnten innerhalb weniger Wochen
zur Beauftragung gebracht werden. Auch mittelständische Flotten,
die zuvor keinen passenden Anbieter fanden, profitieren vom
Marktplatz – besonders, weil Avori gezielt auf regionale Vergabe
setzt. „Es macht weder ökologisch noch wirtschaftlich Sinn,
Elektriker quer durchs Land zu schicken. Wir wollen die
Dezentralität stärken“, betont Stefanie. Aktuell liegt der
Schwerpunkt noch auf Ladeinfrastruktur, perspektivisch sollen aber
auch PV- und Speicherlösungen stärker eingebunden werden. Dabei
verfolgt Stefanie einen pragmatischen Ansatz: lieber in klaren
Schritten starten, als an einer perfekten, aber überfordernden
Komplettlösung zu scheitern. „Wir müssen anfangen, bevor wir an den
Marathon denken. Und wir sollten so bauen, dass wir später
erweitern können, ohne doppelte Kosten zu verursachen“, fasst sie
zusammen. Nun aber genug der Vorrede – hör direkt rein in unser
Gespräch und erfahre, wie Stefanie und ihr Team Ladeprojekte auf
ein neues Level bringen wollen.

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