Die toten Kinder von Tuam

Die toten Kinder von Tuam

30 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

In Irland sind im vorigen Jahrhundert tausende Kinder in Obhut
der katholischen Kirche gestorben - sie waren in kirchlichen
Heimen untergebracht, weil sie Kinder lediger Mütter waren.
Ledig und schwanger zu sein - das galt in Irland bis vor nicht
allzu alnger Zeit als schwerer Frevel und als Schande. Die
betroffenen Frauen wurden häufig gezwungen, ihre Kinder in
kirchlichen Institutionen zur Welt zu bringen. Die Kinder wurden
ihnen dann aber abgenommen und in vielen Fällen so grob
vernachlässigt, dass sie starben.
Vor etwa einem Jahrzehnt hat man erstmals genauere Kenntnis über
diese Opfer erlangt - als man auf dem Gelände des Nonnenklosters
von Tuam im Westen des Landes auf verscharrte Babyleichen stieß.
Die toten Kinder wurden also nicht einmal ordentlich begraben,
sondern wie Abfall entsorgt.
Seit dem heurigen Sommer wird nun systematisch gegraben.
Für die Angehörigen geht es um Gewissheit darüber, was mit den
Kindern geschehen ist.

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