Quel est le problème, Frau Rösler?

Quel est le problème, Frau Rösler?

Zürich will Französisch aus der Primarschule verbannen. In der Romandie ist die Empörung gross. Warum unterstützen auch Lehrpersonen diesen Schritt? Liegt’s am Unterricht, dass Französisch nicht ankommt? Und, wie weiter mit HarmoS? Kritische Fragen an ...
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vor 3 Monaten
Zürich will Französisch aus der Primarschule verbannen. In der
Romandie ist die Empörung gross. Warum unterstützen auch
Lehrpersonen diesen Schritt? Liegt’s am Unterricht, dass
Französisch nicht ankommt? Und, wie weiter mit HarmoS? Kritische
Fragen an LCH-Präsidentin, Dagmar Rösler. Der Entscheid des Zürcher
Kantonsrats, den Französisch-Unterricht auf die Oberstufe zu
verschieben, sorgt in der Westschweiz für Unmut. Der Zusammenhalt
des Landes werde damit aufs Spiel gesetzt, meinte beispielsweise
der Walliser Bildungsdirektor Christophe Darbellay im SRF
Tagesgespräch. Tatsächlich haben nehmen Zürich auch andere Kantone
Frühfranzösisch bereits wieder abgeschafft oder planen, dies zu
tun. Dabei sagen Bildungsforscherinnen und -forscher, dass der
Erwerb von Fremdsprachen, je früher, desto besser gelingt. Und, in
der Romandie wird umgekehrt der Deutschunterricht in der
Primarschule nicht in Frage gestellt. Der Dachverband Lehrerinnen
und Lehrer Schweiz, LCH, hat sich bisher für zwei Fremdsprachen in
der Primarschule eingesetzt. Verschiedene kantonale Verbände
weichen nun ab. Wie umgehen damit? Gäbe es andere Lösungen als die
Abschaffung des Französischen in der Primarschule? Und, welchen
Wert hätte die interkantonale Vereinbarung über die Harmonisierung
der obligatorischen Schule, kurz HarmoS noch, ohne Zürich? Der
Streit um den Sprachenunterricht ist nur eines der Themen, die
derzeit Lehrerinnen und Lehrer beschäftigen – der integrative
Schulunterricht ein anderes. Lange galt die Integration möglichst
aller Kinder in die Regelklasse als wichtiges Ziel der Schweizer
Bildungspolitik. Bürgerliche Parteien, insbesondere auch die FDP,
stellen den integrativen Schulunterricht in letzter Zeit jedoch
grundsätzlich in Frage. Sind die Lehrpersonen tatsächlich
überfordert von ihren Schülerinnen und Schülern? Ist die Forderung
nach mehr Personal und kleineren Klassen nicht illusorisch? Und,
wie wollen sich die Lehrerinnen und Lehrer Gehör verschaffen bei
der Politik? Dagmar Rösler, die Präsidentin des Dachverbands
Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, LCH, nimmt Stellung in der
Samstagsrundschau bei Klaus Ammann.

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