[Rezensiert] Warum Liebe weh tut: Eine soziologische Erklärung. Geschenkausgabe (Eva Illouz) Zusammengefasst.

[Rezensiert] Warum Liebe weh tut: Eine soziologische Erklärung. Geschenkausgabe (Eva Illouz) Zusammengefasst.

Warum Liebe weh tut: Eine soziologische Erklärung. Geschenkausgabe (Eva Illouz) - Amazon Germany Store: https://www.amazon.de/dp/3518467077?tag=9natreegerman-21 - Amazon Worldwide Store: https://global.buys.trade/Warum-Liebe-weh-tut%3A-Eine-soziologische-
8 Minuten
Podcast
Podcaster
9Natree in Germany version, we aim to distribute knowledge to people around the world. - In der deutschen Version von 9Natree möchten wir Wissen an Menschen auf der ganzen Welt verbreiten.

Beschreibung

vor 3 Monaten
Warum Liebe weh tut: Eine soziologische Erklärung. Geschenkausgabe
(Eva Illouz)

- Amazon Germany Store:
https://www.amazon.de/dp/3518467077?tag=9natreegerman-21
- Amazon Worldwide Store:
https://global.buys.trade/Warum-Liebe-weh-tut%3A-Eine-soziologische-Erkl%C3%A4rung-Geschenkausgabe-Eva-Illouz.html


- eBay:
https://www.ebay.com/sch/i.html?_nkw=Warum+Liebe+weh+tut+Eine+soziologische+Erkl+rung+Geschenkausgabe+Eva+Illouz+&mkcid=1&mkrid=711-53200-19255-0&siteid=0&campid=5339060787&customid=9natree&toolid=10001&mkevt=1


- Weiterlesen: https://germanz.top/read/3518467077/

#Liebe #Soziologie #Beziehungen #Liebeskummer #Gesellschaft #Gender
#Digitalisierung #Selbstoptimierung #WarumLiebewehtut

Dies sind die Erkenntnisse aus diesem Buch.

Erstens, Die gesellschaftlichen Voraussetzungen moderner Liebe, Eva
Illouz beschreibt zu Beginn, wie sich gesellschaftliche
Rahmenbedingungen – insbesondere die Individualisierung und der
Kapitalismus – auf unsere romantischen Beziehungen auswirken.
Historisch betrachtet waren Ehen und Beziehungen oft ökonomisch und
familiär bestimmt. In der Moderne verschiebt sich der Fokus auf
Selbstverwirklichung, Emotionen und persönliche Erfüllung. Dies
erzeugt jedoch neue Unsicherheiten: Da Liebe als höchst
individueller Akt verstanden wird, stehen Menschen unter ständigem
Druck, die perfekte Beziehung zu finden und zu erleben. Daraus
resultiert ein Gefühl andauernder Vergleichbarkeit, Konkurrenz und
Angst, nicht zu genügen. Illouz zeigt, wie Medien, Konsum und
marktförmige Strukturen Liebe zu einem „Projekt“ machen, das
ständig optimiert werden soll. Daraus ergibt sich ein kulturelles
Klima, in dem Verletzungen und Unsicherheiten unausweichlich
erscheinen.

Zweitens, Das Ideal der romantischen Liebe und seine Folgen, Illouz
beleuchtet eindringlich, wie das westliche Ideal der romantischen
Liebe zu einer doppelten Belastung geworden ist. Einerseits
verspricht die romantische Liebe ultimative Erfüllung und
Authentizität, andererseits kann kein Mensch die hohen Erwartungen
dauerhaft einlösen. Filme, Literatur und Populärkultur fördern
überhöhte Vorstellungen von Leidenschaft, Bindung und emotionaler
Erfüllung. In der Realität jedoch stoßen Paare immer wieder an
Grenzen, weil die tatsächliche Beziehung zwangsweise hinter dem
gesellschaftlichen Ideal zurückbleibt. Dieses Spannungsfeld aus
Wunsch und Wirklichkeit führt dazu, dass Enttäuschungen, Sehnsucht
und Schmerz fast unvermeidlich sind. Illouz argumentiert, dass
Liebesleid ein direktes Resultat normativer – also
gesellschaftlicher – Ideale ist und nicht nur ein persönliches
Scheitern.

Drittens, Die Rolle von Gender und Macht in Liebesbeziehungen, Ein
zentraler Aspekt, den Illouz in ihrem Buch analysiert, ist die
unterschiedliche Wahrnehmung und Erfahrung der Liebe durch Männer
und Frauen. Sie erläutert, wie geschlechtsspezifische
Sozialisation, kulturelle Rollenbilder und ungleiche
Machtverhältnisse zu Missverständnissen und Herausforderungen in
Beziehungen führen. Dabei wird deutlich, dass Männer und Frauen
unterschiedliche Erwartungen an Intimität, Verpflichtung und
Freiheit haben, was zu Konflikten und Liebeskummer beiträgt. Frauen
erleben laut Illouz häufiger das Gefühl des Ausgeliefertseins,
Unsicherheit und Zurückweisung in Liebesdynamiken, während Männer
dazu neigen, emotionale Distanz als Schutzmechanismus einzusetzen.
Solche strukturellen Unterschiede resultieren aus
jahrhundertelanger Prägung kultureller und sozialer Normen.

Viertens, Die Ökonomisierung und Digitalisierung von Beziehungen,
Illouz widmet ein ausführliches Kapitel der Frage, wie moderne
Technologien und Märkte unsere Beziehungen transformieren.
Dating-Plattformen, soziale Medien und die „Marktlogik“ der
Partnerwahl führen dazu, dass Menschen ihre romantischen Optionen
als Produkte sehen, die bewertet und verglichen werden können.
Diese Ökon...

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15