Kampf dem Namenschaos

Kampf dem Namenschaos

13 Minuten
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Beschreibung

vor 7 Jahren
Ihr kennt das Problem alle: Fußballkommentatoren und die korrekte
Aussprache von ausländischen Fußballernamen. Heißt der jetzt
Pulisitsch oder Pulisick … Grafit, Grafite, Grafitsch oder gar
Grafitschi? Die einen sagen so, die anderen so … perfekt ist das
Namenschaos und am Ende spricht den Namen aus, wie er gerade lustig
ist.

So ein Namenschaos droht auch wieder bei der WM 2018 in Russland.
Viele exotische Teams sind dabei, viele für uns Deutsche ungewohnte
Namen. Und damit die auch korrekt ausgesprochen werden, hat sich
Maximilian Hubert, unser internationaler Fußball-Experte und
Student der Uni Bamberg etwas überlegt und knüpft damit an ein
Projekt an, das er bereits zur EM 2016 gestartet hatte. In der
Sportshow bei Malte Asmus stellt er es vor und ruft alle Hörer zur
Mithilfe auf.

Mehr Infos zum Thema:

Studentisches Fußball-Sprach-Projekt zum
Mitmachen
Muttersprachler(innen) gesucht: WM-Spielernamen einsprechen

Der Anlass

Im kommenden Juni wird die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft erstmals
in einem slavischen Land stattfinden: In Russland. 32 Nationen von
allen sechs Kontinenten werden dabei um den Titel spielen, den
Deutschland zu verteidigen anstrebt. Alle Teilnehmerländer siehe
unten!

Neben dem sportlichen Aufeinandertreffen bietet das Turnier aber
auch eine Bühne für die zahlreichen Sprachen und Kulturen der
Teilnehmerländer. Zudem verwenden viele der Länder auch andere
Schriftsysteme als das vor allem in Westeuropa gebräuchliche
lateinische – nicht zuletzt Gastgeber Russland und dessen
kyrillische Schrift.

Das Problem

Bedauerlicherweise ist die korrekte Aussprache und Schreibweise der
Namen von Spielern, Trainern und Schiedsrichtern eher die Ausnahme
als die Regel. Dies betrifft die Berichterstattung von
Kommentatoren und deren Fernsehsendern ebenso wie die FIFA selbst,
die Buchstaben außerhalb des englischen Alphabets zumeist
„vereinfacht“. Nicht nur deshalb haben die von den Kommentatoren
verwendeten Namen meist nur wenig mit deren eigentlicher Aussprache
gemein.

Das Projekt

Der Ziel des Projekt ist simpel: Alle bei der WM im Kader stehenden
Spieler, sowie die jeweiligen Trainer und die Schiedsrichterteams
sollen von Muttersprachlern eingesprochen und auf einer Uni-eigenen
Webseite veröffentlicht werden. Auf dieser werden die einzelnen
Teams aufgelistet, ihren Namen korrekt wiedergegeben und
zusätzliche Informationen – etwa wenn die Spieler in einem anderen
Land geboren wurden als in dem, das sie repräsentieren –
angegeben.

Aufwand: Nach jetzigem Stand wird sich der Aufwand pro Nation zum
Einsprechen auf nicht mehr als maximal eine Stunde belaufen.

Wer wird benötigt?

- Idealerweise Muttersprachler/innen für jede der 32 beteiligten
Nationen (optional auch der Trainer/Schiedsrichter), die die Namen
einsprechen. In Fällen von Ländern mit einem anderen Schriftsystem,
etwa Russland, Japan oder Tunesien, sollen die Namen der Akteure
außerdem wissenschaftlich transliteriert werden.

- Technischer Support für die Aufnahme und Verarbeitung der
Sounddateien

- Technischer Support: Das Erstellen der Webseite und deren
Gestaltung

An wen richtet sich die Anfrage?

- Hauptsächlich Lehrende und Studierende der Universität(en), da
diese auch über das nötige „Fachwissen“ für Transliteration und
Sprachhintergründe verfügen.

- Kommunikationswissenschaft Uni Bamberg (Aufnahme/Technische
Unterstützung)

- Informatik-Abteilung Uni Bamberg (Gestaltung und Aufbau der
Webseite)

- Verteilung an andere Universitäten/Interessenten

Wann startet das Projekt?

Die vorläufigen und später endgültigen Kaderlisten werden von der
FIFA und den Verbänden etwa ab Mitte Mai bekannt gegeben,
spätestens eine Woche vor Turnierstart (Eröffnungsspiel: ….) sollen
idealerweise alle Namen eingesprochen sein. Natürlich kann sich
jeder Experte bereits vorher über die Spielernamen seines Landes
informieren, da viele Spieler bereits jetzt so gut wie sicher beim
Turnier vertreten sein werden. Bei Interesse wäre es ideal, wenn
eine Rückmeldung bis Mitte/Ende April erfolgen würde, um
festzustellen, welchen Anklang das Projekt findet.

Schon vorab herzlichen Dank für jede Unterstützung!

Maximilian Hubert

Student für Geschichte/Slavistik an der Universität Bamberg

E-Mail: maximilian-robin.hubert(at)stud.uni-bamberg.de

https://www.uni-bamberg.de/slavling/news-slavling/artikel/fussball-projekt-zum-mitmachen/



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