Teamcheck: Serbien
7 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Acht lange Jahre ist es nun schon her, dass Serbien das letzte Mal
bei einem großen Turnier dabei sein durfte. Die Euphorie bei der WM
2010 in Südafrika war riesig. Stars wie Nemanja Vidic, Dejan
Stankovic und der aus der Bundesliga bekannte Marco Pantelic
sorgten damals für eine hohe Erwartungshaltung. Nachdem man
Deutschland in der Gruppenphase besiegen konnte, schien der Weg ins
Achtelfinale geebnet – diese Träume mussten die Osteuropäer nach
einer bitteren 2:1 Niederlage allerdings wieder begraben und
schieden mit drei Punkten als Gruppenletzter aus dem Turnier aus.
Bei der WM 2018 sind die Vorzeichen anders.
Text: Ole Gömmel (Macromedia Hochschule in Hamburg)
Der Weg zur WM:
Die Euphorie hält sich in Grenzen und das Team von Trainer Krstajic
trat in der Qualifikation als Kollektiv ohne exzentrische Stars
auf. Gegen Irland, Wales, Österreich, Georgien und Moldau konnte
man sich solide als Gruppenerster für das Turnier in Russland
qualifizieren. Hier warten in der Gruppenphase Brasilien, die
Schweiz und Costa Rica.
Der Star:
Die absolute Säule der Serben ist der erfahrene Branislav Ivanovic.
Der 34-Jahre alte Routinier, der fast zehn Jahre mit dem FC Chelsea
in Europa auf Titeljagd ging, ist als Kapitän der Mannschaft
gesetzt und bringt die Erfahrung von 102 Länderspielen mit. Auch
wenn er über die Jahre an Schnelligkeit und Wendigkeit eingebüßt
hat, ist der Innenverteidiger dank seines hohen Fußball-IQ und des
hervorragenden Stellungsspiels immer noch einer der besten
Verteidiger Europas. Für Zenit St. Petersburg absolvierte er in der
vergangenen Saison 27 Spiele und konnte am Ende der Spielzeit den
dritten Platz in der Liga und den russischen Pokal feiern. Als
erfahrener Spieler wird er zusammen mit seinem Abwehrkollegen
Aleksandr Kolarov für den Zusammenhalt und die Organisation der
jungen Mannschaft sorgen müssen.
Der mögliche Shooting Star:
Vergleicht man die Marktwerte im serbsichen Kader, stechen die 70
Millionen Euro von Sergej Milinkovic-Savic deutlich heraus. Der
zentrale Mittelfeldspieler von Lazio Rom avancierte in der
vergangenen Saison zu einem der absoluten Top-Stars in der
italienischen Serie A. Mit 16 Torbeteiligungen in 35 Spielen war er
der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Liga und rief das
Interesse von internationalen Top-Clubs wie Manchester United oder
dem FC Barcelona hervor. In der Nationalmannschaft konnte sich der
23-jährige allerdings noch nicht etablieren. Unter Quali-Coach
Slavoljub Muslin, wurde er nicht berücksichtigt, erst unter dem
neuen Trainer Mladen Krstajic kam er zu den ersten zwei Einsätzen
für sein Land. Die Qualität des Römers ist unbestritten, fraglich
ist jedoch, ob er in der Turniervorbereitung in das eingespielte
Team integriert werden kann. Schafft Trainer Krstajic dies, könnte
Savic zu einem wichtigen Baustein des Teams werden und zusammen mit
Mittelfeld Kollege Nemanja Matic eine weltklasse Doppel-Sechs
bilden.
Der Trainer:
Vor allem Bundesliga Fans dürfte Mladen Krstajic als knallharter
Innenverteidiger von Werder Bremen und Schalke 04 in Erinnerung
sein. Das Traineramt des serbischen Nationalteams ist seine erste
Stelle als Cheftrainer. Dementsprechend niedrig sind die
Erwartungen in der Heimat. Erst im Januar 2018 übernahm er den
Posten von Erfolgscoach Muslin, da es laut Verbandspräsidenten
Slavisa Kokeza unüberbrückbare Differenzen in der Auswahl von
Spielern gegeben haben soll. Von Vier Spielen, die Krstajic bis
jetzt an der Seitenlinie stand, konnte er zwei gewinnen. Ein
positiver Faktor, der den Serben in die Karten spielen könnte ist
der Fakt, dass Krstajic im internationalen Fußball ein
unbeschriebenes Blatt ist, und damit taktisch und personell
überraschen könnte.
Stärken und Schwächen:
Der Mix aus Erfahrung und Talenten könnte eine große Chance für die
Serben sein. Besonders in der Defensive stehen Trainer Krstajic mit
Maksimovic, Ivanovic, Basta und Kolarov erfahrene Kräfte zur
Verfügung, die sich auf internationalem Top-Niveau über Jahre
behaupten konnten. Das Mittelfeld um Manchester United-Star Nemanja
Matic ist ebenfalls mit Hochkarätern besetzt, die in Form von
Sergej Milinkovic-Savic und Adem Ljajic zudem sehr torgefährlich
sind. Der Angriff hingegen könnte zum Problem werden. Mit
Filip Kostic, Aleksandar Mitrovic und Aleksandar Prijovic gibt es
nämlich nur drei nominelle Stürmer im Kader der Serben, die
allesamt noch nie auf europäischen Top-Niveau gespielt haben. Gegen
die defensivstarken Abwehrketten der Gruppengegner Brasilien und
Schweiz könnte die mangelnde Erfahrung ein Knackpunkt sein. Um die
Gruppenphase zu überstehen müssen die kreativen Impulse müssen
daher ganz klar im Spielaufbau entstehen.
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bei einem großen Turnier dabei sein durfte. Die Euphorie bei der WM
2010 in Südafrika war riesig. Stars wie Nemanja Vidic, Dejan
Stankovic und der aus der Bundesliga bekannte Marco Pantelic
sorgten damals für eine hohe Erwartungshaltung. Nachdem man
Deutschland in der Gruppenphase besiegen konnte, schien der Weg ins
Achtelfinale geebnet – diese Träume mussten die Osteuropäer nach
einer bitteren 2:1 Niederlage allerdings wieder begraben und
schieden mit drei Punkten als Gruppenletzter aus dem Turnier aus.
Bei der WM 2018 sind die Vorzeichen anders.
Text: Ole Gömmel (Macromedia Hochschule in Hamburg)
Der Weg zur WM:
Die Euphorie hält sich in Grenzen und das Team von Trainer Krstajic
trat in der Qualifikation als Kollektiv ohne exzentrische Stars
auf. Gegen Irland, Wales, Österreich, Georgien und Moldau konnte
man sich solide als Gruppenerster für das Turnier in Russland
qualifizieren. Hier warten in der Gruppenphase Brasilien, die
Schweiz und Costa Rica.
Der Star:
Die absolute Säule der Serben ist der erfahrene Branislav Ivanovic.
Der 34-Jahre alte Routinier, der fast zehn Jahre mit dem FC Chelsea
in Europa auf Titeljagd ging, ist als Kapitän der Mannschaft
gesetzt und bringt die Erfahrung von 102 Länderspielen mit. Auch
wenn er über die Jahre an Schnelligkeit und Wendigkeit eingebüßt
hat, ist der Innenverteidiger dank seines hohen Fußball-IQ und des
hervorragenden Stellungsspiels immer noch einer der besten
Verteidiger Europas. Für Zenit St. Petersburg absolvierte er in der
vergangenen Saison 27 Spiele und konnte am Ende der Spielzeit den
dritten Platz in der Liga und den russischen Pokal feiern. Als
erfahrener Spieler wird er zusammen mit seinem Abwehrkollegen
Aleksandr Kolarov für den Zusammenhalt und die Organisation der
jungen Mannschaft sorgen müssen.
Der mögliche Shooting Star:
Vergleicht man die Marktwerte im serbsichen Kader, stechen die 70
Millionen Euro von Sergej Milinkovic-Savic deutlich heraus. Der
zentrale Mittelfeldspieler von Lazio Rom avancierte in der
vergangenen Saison zu einem der absoluten Top-Stars in der
italienischen Serie A. Mit 16 Torbeteiligungen in 35 Spielen war er
der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Liga und rief das
Interesse von internationalen Top-Clubs wie Manchester United oder
dem FC Barcelona hervor. In der Nationalmannschaft konnte sich der
23-jährige allerdings noch nicht etablieren. Unter Quali-Coach
Slavoljub Muslin, wurde er nicht berücksichtigt, erst unter dem
neuen Trainer Mladen Krstajic kam er zu den ersten zwei Einsätzen
für sein Land. Die Qualität des Römers ist unbestritten, fraglich
ist jedoch, ob er in der Turniervorbereitung in das eingespielte
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Mittelfeld Kollege Nemanja Matic eine weltklasse Doppel-Sechs
bilden.
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Vor allem Bundesliga Fans dürfte Mladen Krstajic als knallharter
Innenverteidiger von Werder Bremen und Schalke 04 in Erinnerung
sein. Das Traineramt des serbischen Nationalteams ist seine erste
Stelle als Cheftrainer. Dementsprechend niedrig sind die
Erwartungen in der Heimat. Erst im Januar 2018 übernahm er den
Posten von Erfolgscoach Muslin, da es laut Verbandspräsidenten
Slavisa Kokeza unüberbrückbare Differenzen in der Auswahl von
Spielern gegeben haben soll. Von Vier Spielen, die Krstajic bis
jetzt an der Seitenlinie stand, konnte er zwei gewinnen. Ein
positiver Faktor, der den Serben in die Karten spielen könnte ist
der Fakt, dass Krstajic im internationalen Fußball ein
unbeschriebenes Blatt ist, und damit taktisch und personell
überraschen könnte.
Stärken und Schwächen:
Der Mix aus Erfahrung und Talenten könnte eine große Chance für die
Serben sein. Besonders in der Defensive stehen Trainer Krstajic mit
Maksimovic, Ivanovic, Basta und Kolarov erfahrene Kräfte zur
Verfügung, die sich auf internationalem Top-Niveau über Jahre
behaupten konnten. Das Mittelfeld um Manchester United-Star Nemanja
Matic ist ebenfalls mit Hochkarätern besetzt, die in Form von
Sergej Milinkovic-Savic und Adem Ljajic zudem sehr torgefährlich
sind. Der Angriff hingegen könnte zum Problem werden. Mit
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