#NGAARG: Drama, Baby!

#NGAARG: Drama, Baby!

17 Minuten
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Beschreibung

vor 7 Jahren
Der Traum vom großen Titel mit Argentinien geht für Lionel Messi
weiter. Allerdings sah es im entscheidenden letzten Gruppenspiel
lange nicht danach aus. Denn die Selecion mühte sich lange gegen
Nigeria und gewann erst kurz vor Schluss mit 2:1 - in erster Linie
dank zweier Spieler die nach den enttäuschenden ersten beiden
Spielen wieder in die Mannschaft gekommen waren.

Argentinien zitterte sich in diesem hochdramatischen Spiel ins
Achtelfinale gegen Frankreich, Nigeria muss dagegen die Koffer
packen.

Wir analysieren hier bei Kick in Russ auf meinsportpodcast.de
dieses nicht hochklassige, aber höchst packende Duell mit unserem
Kollegen von 90PLUS, mit Manuel Behlert.

Spielbericht:

Der in der Kritik stehende Jorge Sampaoli hatte seine argentinische
Truppe umgebaut, gab Franco Armani im Tor den Vorzug vor dem
schwachen Willy Caballero, brachte wieder Marcos Rojo in der
Verteidigung sowie Ever Banega im Mittelfeld und Angel di Maria auf
dem Flügel. Nigeria vertraute dem eingespielten Team - und hatte
gegen die nervös startenden Argentinier auch die erste Chance der
Partie. Oghenekaro Etebos Schuss wurde jedoch geblockt - und im
Gegenzug rutschte Nicolas Tagliafico der Ball beim Abschluss aus 16
Metern über den Fuß.

In der Folge bemühten sich die Argentinier um Ballkontrolle,
Nigeria versuchte den Spielaufbau des Gegners früh zu stören und
auf Umschaltmomente zu lauern. Und das klappte nach einem Fauxpas
von Mascherano vor dem Strafraum auch fast. Kelechi Iheanacho
nutzte die Möglichkeit jedoch nicht aus. Mascherano korrigierte
seinen Fehler.
Und ausgerechnet Ever Banega bediente dann mit einem wunderschönen
Steilpass Lionel Messi. Der nahm den Ball toll an und schloss zum
1:0 für Argentinien ab (14.).

Das Tor tat Argentiniens Spiel gut.Die Quote der gewonnenen
Zweikampf wurde höher und die Pässe sicherer. Messi bediente aus
dem Stand den gestarteten Gonzalo Higuain, der jedoch am
nigerianischen Keeper scheiterte (27.). Dann setzte erneut Banega
seinen Mitspieler Di Maria ein, der auf dem Weg zum Tor gelegt
wurde. Den folgenden Freistoß setzte Messi an den Pfosten (34.).
Beweis der Kontrolle, die Argentinien mittlerweile über das Spiel
hatte gegen harmlose Nigerianer.

Doch die entglitt ihnen kurz nach dem Seitenwechsel, als Mascherano
im Strafraum gegen Balogun klammerte und den Nigerianer zu Boden
brachte. Schiedsrichter Cüneyt Cakir zeigte auf den Punkt und
Victor Moses verwandelte eiskalt zum 1:1 (51.). Damit hatte der
Kicker des FC Chelsea seine Mannschaft zumindest virtuell ins
Achtelfinale und Argentinien nach Hause geschossen. Nigeria tauchte
in der Folge wieder vemehrt in der gegnerischen Hälfte auf. Die
Antwort der Argentinier lautete: Noch häufiger Messi zu suchen, der
allerdings alleine auch etwas zu viel Last tragen musste.

Argentinien hatte dann aber auch Glück: Beim versuchten Kopfball im
Strafraum sprang Rojo der Ball an die Hand. Cakir und der VAR
entschieden sich aber diesmal gegen den Pfiff und gegen einen
Handelfmeter (76.). Argentinien drückte auf den Sieg, Nigeria fand
kaum mehr Entlastung. Doch die Angriffsversuchen der Südamerikaner
fehlten ein guter Plan und vor allem die nötige Präzision, um die
Afrikaner zu gefährden. Doch dann schaltete sich Rojo ein. Er bekam
den Ball von rechts von Gabriel Mercado und schoss flach und
platziert zum 2:1 ein (86.).


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