#BELJPN: Psst, Geheimfavorit!
17 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Belgien - die scheinbar ewigen Geheimfavoriten - drohten auch in
Russland über dieses Attribut nicht hinauszukommen. Nach
überragender Gruppenphase drohten sie gegen Japan nämlich zunächst
überraschend den Kürzeren zu ziehen. Doch am Ende gewannen sie doch
in einem intensiven und mitreißenden Spiel mit 3:2 - auch dank der
Einwechslungen ihres Trainers. Und damit treffen die Roten Teufel
nun im Viertelfinale auf Brasilien.
Allerdings lag die Sensation lange Zeit in der Luft. Denn die
Japaner verpassten den Belgiern zwei ganz dicke blaue Augen. Die
Blue Samurai verkauften sich teuer, hatten einen taktischen Plan,
an dem sich die Belgier ganz lange die Zähne ausbissen.
Wir dröseln das hier alles ganz genau auf - bei Kick in Russ, dem
gemeinsamen WM-Podcast von meinsportpodcast.de und 90PLUS. Malte
Asmus und der 90PLUS-Experte Chris McCarthy übernehmen das.
Spielbericht:
Japan überraschte die Belgier zu Beginn des Spiels mit einer hohen
und aggressiven Verteidigung und einem ersten Abschluss nach noch
nicht einmal einer Minute durch Kagawa. Mit zunehmender
Spieldauer kamen die Belgier besser ins Spiel und nach einer
Viertelstunde durch Witsel aus der Distanz zum ersten Abschluss,
der allerdings das Tor knapp verfehlte (15.). Belgien kam vermehrt
in das letzte Drittel, aber nur selten in den Strafraum. Dort
verteidigten die Japaner gut und zwangen die Belgier zu
Distanzschüssen, die aber vergleichsweise harmlos blieben.
Belgien verlagerte das Spiel fast komplett in die japanische
Hälfte, hatte Ballbesitz und Chancenplus - allerdings kein Mittel,
um die Samurai Blue zu knacken. Japan verstand es selbst, immer
wieder Nadelstiche zu setzen. Und bei einem solchen kurz vor der
Pause wäre Belgiens Keeper fast auf dem falschen Fuß erwischt
worden. Nagatomo hatte von links geflankt, Osako den Ball Richtung
Tor bugsiert. Torhüter Courtois rutschte der Ball zunächst durch
die Beine, konnte dann aber im Nachfassen den Ball packen
(44.).
Kurz nach dem Seitenwechsel setzte Japan wieder zwei Nadelstiche.
Und beide trafen wunde belgische Punkte. Belgien verlor den Ball im
Zentrum, Inui steckte auf Haraguchi durch, der sich auch von
Vertonghen nicht beirren ließ und aus halbrechter Position zum 1:0
ins linke Eck schoss (48.). Und kurz nachdem Belgien prompt mit
einem Pfostentreffer von Hazard nach Mertens-Hereingabe geantwortet
hatte (50), bediente Kagawa seinen Teamkollegen Inui mit der Hacke
und der traf aus 18 Metern zum 2:0 (51.).
Belgiens Trainer Roberto Martinez reagierte, brachte mit Fellaini
und Chadli für Mertens und Carrasco neue Offensivkräfte. Den
Anschlusstreffer brachten aber zunächst eine von Japan nicht gut
geklärte Ecke und viel Glück. Der Befreiungsschlag landete bei
Vertonghen, dessen Kopfball aus unmöglichem Winkel länger und
länger wurde und sich im hohen Bogen über Kawashima ins Netz senkte
(70.). Belgien witterte wieder Morgenluft und kam nur vier Minuten
später zum Ausgleich. Joker Fellaini stach und köpfte eine
Hazard-Flanke zum 2:2 ein (74.).
Auch Japan wechselte zehn Minuten vor dem Ende doppelt. Yamaguchi
kam für Shibasaki und Honda für Haraguchi. Doch das Übergewicht
hatte weiter Belgien. Kawashima rettete zunächst gegen einen
Chadli-Kopfball und dann gegen einen von Lukaku (86.). Und auf der
anderen Seite musste sich Courtois auszeichnen, als Witsel eine
Nagatomo-Flanke auf das eigene Tor abgefälscht hatte (90.+1). Und
dann schaltete Belgien nach einer japanischen Ecke blitzschnell um.
Courtois rollte den Ball zu De Bruyne, der Meunier auf der rechten
Seite bediente. Meunier flankte in die Mitte, Lukaku ließ
durch und Chadli konnte aus zehn Metern zum 3:2 einschieben
und alles klar machen (90.+4).
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Russland über dieses Attribut nicht hinauszukommen. Nach
überragender Gruppenphase drohten sie gegen Japan nämlich zunächst
überraschend den Kürzeren zu ziehen. Doch am Ende gewannen sie doch
in einem intensiven und mitreißenden Spiel mit 3:2 - auch dank der
Einwechslungen ihres Trainers. Und damit treffen die Roten Teufel
nun im Viertelfinale auf Brasilien.
Allerdings lag die Sensation lange Zeit in der Luft. Denn die
Japaner verpassten den Belgiern zwei ganz dicke blaue Augen. Die
Blue Samurai verkauften sich teuer, hatten einen taktischen Plan,
an dem sich die Belgier ganz lange die Zähne ausbissen.
Wir dröseln das hier alles ganz genau auf - bei Kick in Russ, dem
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Asmus und der 90PLUS-Experte Chris McCarthy übernehmen das.
Spielbericht:
Japan überraschte die Belgier zu Beginn des Spiels mit einer hohen
und aggressiven Verteidigung und einem ersten Abschluss nach noch
nicht einmal einer Minute durch Kagawa. Mit zunehmender
Spieldauer kamen die Belgier besser ins Spiel und nach einer
Viertelstunde durch Witsel aus der Distanz zum ersten Abschluss,
der allerdings das Tor knapp verfehlte (15.). Belgien kam vermehrt
in das letzte Drittel, aber nur selten in den Strafraum. Dort
verteidigten die Japaner gut und zwangen die Belgier zu
Distanzschüssen, die aber vergleichsweise harmlos blieben.
Belgien verlagerte das Spiel fast komplett in die japanische
Hälfte, hatte Ballbesitz und Chancenplus - allerdings kein Mittel,
um die Samurai Blue zu knacken. Japan verstand es selbst, immer
wieder Nadelstiche zu setzen. Und bei einem solchen kurz vor der
Pause wäre Belgiens Keeper fast auf dem falschen Fuß erwischt
worden. Nagatomo hatte von links geflankt, Osako den Ball Richtung
Tor bugsiert. Torhüter Courtois rutschte der Ball zunächst durch
die Beine, konnte dann aber im Nachfassen den Ball packen
(44.).
Kurz nach dem Seitenwechsel setzte Japan wieder zwei Nadelstiche.
Und beide trafen wunde belgische Punkte. Belgien verlor den Ball im
Zentrum, Inui steckte auf Haraguchi durch, der sich auch von
Vertonghen nicht beirren ließ und aus halbrechter Position zum 1:0
ins linke Eck schoss (48.). Und kurz nachdem Belgien prompt mit
einem Pfostentreffer von Hazard nach Mertens-Hereingabe geantwortet
hatte (50), bediente Kagawa seinen Teamkollegen Inui mit der Hacke
und der traf aus 18 Metern zum 2:0 (51.).
Belgiens Trainer Roberto Martinez reagierte, brachte mit Fellaini
und Chadli für Mertens und Carrasco neue Offensivkräfte. Den
Anschlusstreffer brachten aber zunächst eine von Japan nicht gut
geklärte Ecke und viel Glück. Der Befreiungsschlag landete bei
Vertonghen, dessen Kopfball aus unmöglichem Winkel länger und
länger wurde und sich im hohen Bogen über Kawashima ins Netz senkte
(70.). Belgien witterte wieder Morgenluft und kam nur vier Minuten
später zum Ausgleich. Joker Fellaini stach und köpfte eine
Hazard-Flanke zum 2:2 ein (74.).
Auch Japan wechselte zehn Minuten vor dem Ende doppelt. Yamaguchi
kam für Shibasaki und Honda für Haraguchi. Doch das Übergewicht
hatte weiter Belgien. Kawashima rettete zunächst gegen einen
Chadli-Kopfball und dann gegen einen von Lukaku (86.). Und auf der
anderen Seite musste sich Courtois auszeichnen, als Witsel eine
Nagatomo-Flanke auf das eigene Tor abgefälscht hatte (90.+1). Und
dann schaltete Belgien nach einer japanischen Ecke blitzschnell um.
Courtois rollte den Ball zu De Bruyne, der Meunier auf der rechten
Seite bediente. Meunier flankte in die Mitte, Lukaku ließ
durch und Chadli konnte aus zehn Metern zum 3:2 einschieben
und alles klar machen (90.+4).
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