Liebe ist Politik. Die Suche nach Zusammenhalt

Liebe ist Politik. Die Suche nach Zusammenhalt

55 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Weiche Knie und Schmetterlinge im Bauch. Ist das Liebe? Es gibt
auch noch Nächstenliebe, Paarbeziehungen, Freundschaft oder den
kleinen Sommerflirt. Liebe ist vielschichtig. Es gibt die junge und
alte, die naive und verletzte Liebe. Aber Liebe ist auch politisch,
eine kulturelle Praxis, die eine Gesellschaft prägt. Menschen
brauchen diese Form der Verbindung, damit es ihnen gut geht. Weil
Hass spaltet und eine hasserfüllte Gesellschaft ihren Zusammenhalt
verliert. Ohne den fehlt aber die Grundlage für unser Miteinander
in einem offenen, demokratischen Staat. Doch ist der Ton rauer
geworden, nicht nur auf den Straßen, sondern auch im Bundestag.
Insgesamt scheinen Menschen zunehmend unfreundlicher miteinander
umzugehen als liebevoll. Wie sehr wird das durch die politische
Kommunikation beeinflusst? Und wäre der politische Wille zur Liebe
nicht ein Instrument gegen Menschenhass, gar ein Weg zu mehr
Gerechtigkeit? Was also tun für mehr Liebe und Vertrauen? Darüber
sprechen wir mit dem Neurobiologen und Autor Gerald Hüther, der
Entwicklungspsychologin und Paartherapeutin Sonja Bröning, der
Emotionsforscherin Ute Frevert und der Strategin für Kommunikation
und Veränderung Alessa Fetzer.  Podcast-Tipp: SR Kultur - Fragen an
den Autor Nicole Strüber über soziales Miteinander und das Gehirn
“Wir müssen sozialem Miteinander wieder mehr Raum geben, damit wir
körperlich und psychisch gesund bleiben”, sagt die Neurobiologin
Dr. Nicole Strüber. Im Podcast geht sie der Frage nach, ob dieses
“soziale Miteinander” auch in unserem Gehirn verankert ist und was
sich daraus für das Zusammenleben in der Gesellschaft ableiten
lässt. Nicole Strüber zeigt zum Beispiel, welche Rolle das Hormon
Oxytocin spielt, das bei körperlicher Nähe und Berührungen
ausgeschüttet wird: Das ist nicht nur wichtig für die
Mutter-Kind-Bindung, sondern auch für “prosoziales Verhalten”.
Allerdings wäre die Welt wohl keine friedvollere, wenn wir täglich
die Extra-Dosis Oxytocin nehmen würden: Denn was Zusammenhalt
schafft, begünstigt auch Abgrenzung von “den Anderen” - und damit
Konflikte. Inwiefern können wir aus den Erkenntnissen über “unser
soziales Gehirn” Impulse für unseren Alltag, für Gesellschaft und
Politik ableiten? Für das Miteinander in den Schulen, auf der
Arbeit, in der Familie - in der Partnerschaft? Was hat das Phänomen
der “Synchronisierung der Hirnaktivität” damit zu tun? Was gewinnen
wir gerade in diesen Zeiten, in denen Menschen unter Einsamkeit
leiden, wenn wir mehr Wert auf das Miteinander legen?
https://www.ardaudiothek.de/episode/fragen-an-den-autor/nicole-strueber-ueber-soziales-miteinander-und-das-gehirn/sr-kultur/14424455/

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