
"Andor - Staffel 2": Anspruch trifft auf Abkühlung
32 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Die zweite Staffel von "Andor" knüpft dort an, wo die erste
aufgehört hat: mit großen politischen Ideen, einem nüchternen
Blick auf die Frühphase der Rebellion und einer kompromisslosen
Abkehr vom klassischen Star-Wars-Pathos. Und doch hinterlässt sie
einen seltsam kühlen Nachgeschmack. Während Staffel 1 mit
erzählerischer Präzision und emotionaler Wucht überraschte, wirkt
Staffel 2 oft wie eine elegische Nachbetrachtung ihrer eigenen
Brillanz.
Die Dialoge sind klug, das Produktionsdesign erstklassig, die
Themen mutig gewählt, aber das Feuer fehlt. Die Handlung bewegt
sich mit Bedacht, manchmal zu viel davon. Was als radikale
Neuerzählung begann, gleitet nun stellenweise in zähe
Politthriller-Melancholie ab. Cassian Andor bleibt ein
faszinierender Protagonist, doch er wird zunehmend zur
Projektionsfläche für ein erzählerisches Konzept, das mehr auf
Wirkung als auf Beziehung setzt.
Man bewundert "Andor - Staffel 2", aber man fühlt sie selten. Und
gerade das ist schade, denn die Serie hätte alles, um noch einmal
so richtig zu brennen.
Eine ausführliche Kritik zu "Andor - Staffel 2" von Ronny Rüsch
und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des Film- und
Serien-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die
Tragikomödie "A Real Pain", der Motorsportfilm "Audi vs. Lancia"
sowie die Sozialsatire "Your Friends & Neighbors".
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