Müssen wir es Faschismus nennen?
54 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Der Begriff Faschismus ist verbunden mit Mussolinis Bewegung in
Italien in den 1920er Jahren. Mussolini hat den Begriff geprägt.
Für Hitler ein Vorbild, allerdings hat der Nationalsozialismus noch
einen beispiellosen Antisemitismus und ein Rassedenken etabliert.
Der Faschismus war ultranationalistisch, antiliberal,
antimarxistisch und streng nach dem Führerprinzip ausgerichtet. Ein
diktatorischer Machtapparat, der seine Ziele gegenüber
Andersdenkenden auch mit Gewalt durchsetzt. Kann es wirklich sein,
dass so ein Denken heute wieder Anhänger findet? Können oder müssen
wir heutige extreme Bewegungen, wie wir sie in Europa oder den USA
gerade erleben als faschistisch bezeichnen? Führt uns das die
Gefahr durch autokratische Regime deutlicher vor Augen? Kann uns
der Begriff helfen, besser zu verstehen und besser zu beschreiben
mit welchem Gedankengut wir es zu tun haben und wie man verhindern
kann, dass Faschisten unsere Demokratie zerstören? Darüber wollen
wir sprechen mit der Rechtsextremismus Expertin Natascha Strobl,
mit Prof. Norbert Lammert, der Nordamerika besonders im Blick hat,
mit dem italienischen Journalisten Gustav Hofer und mit Dr.
Benjamin Höhne, der eine Professur für Europäische
Regierungssysteme im Vergleich innehat. Podcast-Tipp: Freiheit
DELUXE Stephan Lamby - "Der Werkzeugkasten des Faschismus steht
sperrangelweit auf" Bei FREIHEIT DELUXE erzählt Lamby von seinem
Leitmotiv „Macht“ und was ihn hierfür journalistisch prägte: Seine
Begegnung mit Helmut Kohl, als dieser nicht mehr Kanzler, sondern
zerbrechlich und einsam war. Obwohl Lamby einst gegen Kohl
demonstrierte, weiß er seine „Strickjackenpolitik“ im Rückblick zu
schätzen. Jagoda Marinic und er tasten im Podcast ab, wo ihre
Schmerzgrenzen anders verortet sind: Während Lamby noch mit seinem
amerikanischen Cousin gemeinsame Nenner findet, auch wenn er
Trump-Anhänger ist, sieht Jagoda mehr die Notwendigkeit, Andere an
den Tisch zu holen, die dort noch nicht sitzen. Zu seiner
Entscheidung, einem rechtskonservativen Nachrichtenportal ein
Interview zu geben, befragt sie ihn kritisch und Lamby bezieht
Stellung. Schließlich formuliert Stephan Lamby noch ein weiteres
journalistisches Leitmotiv: Die Instrumente des Faschismus genau zu
beschreiben, um vor ihnen zu warnen, nicht um sie selbst zu nutzen.
https://www.ardaudiothek.de/episode/freiheit-deluxe-mit-jagoda-marinic/stephan-lamby-der-werkzeugkasten-des-faschismus-steht-sperrangelweit-auf/hr/14345203/
Italien in den 1920er Jahren. Mussolini hat den Begriff geprägt.
Für Hitler ein Vorbild, allerdings hat der Nationalsozialismus noch
einen beispiellosen Antisemitismus und ein Rassedenken etabliert.
Der Faschismus war ultranationalistisch, antiliberal,
antimarxistisch und streng nach dem Führerprinzip ausgerichtet. Ein
diktatorischer Machtapparat, der seine Ziele gegenüber
Andersdenkenden auch mit Gewalt durchsetzt. Kann es wirklich sein,
dass so ein Denken heute wieder Anhänger findet? Können oder müssen
wir heutige extreme Bewegungen, wie wir sie in Europa oder den USA
gerade erleben als faschistisch bezeichnen? Führt uns das die
Gefahr durch autokratische Regime deutlicher vor Augen? Kann uns
der Begriff helfen, besser zu verstehen und besser zu beschreiben
mit welchem Gedankengut wir es zu tun haben und wie man verhindern
kann, dass Faschisten unsere Demokratie zerstören? Darüber wollen
wir sprechen mit der Rechtsextremismus Expertin Natascha Strobl,
mit Prof. Norbert Lammert, der Nordamerika besonders im Blick hat,
mit dem italienischen Journalisten Gustav Hofer und mit Dr.
Benjamin Höhne, der eine Professur für Europäische
Regierungssysteme im Vergleich innehat. Podcast-Tipp: Freiheit
DELUXE Stephan Lamby - "Der Werkzeugkasten des Faschismus steht
sperrangelweit auf" Bei FREIHEIT DELUXE erzählt Lamby von seinem
Leitmotiv „Macht“ und was ihn hierfür journalistisch prägte: Seine
Begegnung mit Helmut Kohl, als dieser nicht mehr Kanzler, sondern
zerbrechlich und einsam war. Obwohl Lamby einst gegen Kohl
demonstrierte, weiß er seine „Strickjackenpolitik“ im Rückblick zu
schätzen. Jagoda Marinic und er tasten im Podcast ab, wo ihre
Schmerzgrenzen anders verortet sind: Während Lamby noch mit seinem
amerikanischen Cousin gemeinsame Nenner findet, auch wenn er
Trump-Anhänger ist, sieht Jagoda mehr die Notwendigkeit, Andere an
den Tisch zu holen, die dort noch nicht sitzen. Zu seiner
Entscheidung, einem rechtskonservativen Nachrichtenportal ein
Interview zu geben, befragt sie ihn kritisch und Lamby bezieht
Stellung. Schließlich formuliert Stephan Lamby noch ein weiteres
journalistisches Leitmotiv: Die Instrumente des Faschismus genau zu
beschreiben, um vor ihnen zu warnen, nicht um sie selbst zu nutzen.
https://www.ardaudiothek.de/episode/freiheit-deluxe-mit-jagoda-marinic/stephan-lamby-der-werkzeugkasten-des-faschismus-steht-sperrangelweit-auf/hr/14345203/
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