
Russischer Angriff auf Sumy: Ist so etwas ein Kriegsverbrechen?
Über 130 Verletzte und mehr als 30 Tote gab es Stand
Montagnachmittag, nachdem Russland zwei Raketen auf die ukrainische
Stadt Sumy abfeuert hatte. Es wurden viele Zivilpersonen getroffen.
Stimmt der Vorwurf, es handle sich um ein Kriegsverbrechen?
17 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Tagen
Über 130 Verletzte und mehr als 30 Tote gab es Stand
Montagnachmittag, nachdem Russland zwei Raketen auf die ukrainische
Stadt Sumy abfeuert hatte. Es wurden viele Zivilpersonen getroffen.
Stimmt der Vorwurf, es handle sich um ein Kriegsverbrechen? Den
Ausdruck brauchte zum Beispiel der designierte deutsche
Bundeskanzler Friedrich Merz. Auch andere Stellungnahmen aus der
internationalen Politik nannten den Angriff besonders brutal oder
gar barbarisch. Auch die offizielle Schweiz hat sich geäussert. Die
Schweizer Botschaft in der Ukraine gab bekannt, so ein Angriff
dürfe sich niemals gegen Zivilpersonen richten und das humanitäre
Völkerrecht müsse respektiert werden. Aber wann ist eine Kriegstat
genau ein Kriegsverbrechen? Ist nicht der Krieg an sich bereits
verbrecherisch? In dieser Podcastfolge erklärt
Völkerrechtsprofessor Andreas Müller von der Universität Basel, in
welchen Fällen man von einem Kriegsverbrechen sprechen kann und was
im Fall von Sumy dafür spricht, das zu tun. Völkerrechtsprofessor
Marco Sassòli von der Universität Genf ergänzt mit dem Blick aus
der Praxis. Er war bereits für die OSZE in der Ukraine, die
Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Er
erklärt, was an der Sicherung von Beweisen für ein allfälliges
Kriegsverbrechen schwierig ist. ____________________ Habt Ihr
Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an
newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10
37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Andreas
Müller, Professor für Völkerrecht an der Universität Basel - Marco
Sassòli, Professor für Völkerrecht an der Universität Genf
____________ Team: - Moderation: Isabelle Maissen - Produktion:
Martina Koch - Mitarbeit:Tim Eggimann ____________________ Das ist
«News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein
Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere
Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt
erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von
SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig
zum Feierabend.
Montagnachmittag, nachdem Russland zwei Raketen auf die ukrainische
Stadt Sumy abfeuert hatte. Es wurden viele Zivilpersonen getroffen.
Stimmt der Vorwurf, es handle sich um ein Kriegsverbrechen? Den
Ausdruck brauchte zum Beispiel der designierte deutsche
Bundeskanzler Friedrich Merz. Auch andere Stellungnahmen aus der
internationalen Politik nannten den Angriff besonders brutal oder
gar barbarisch. Auch die offizielle Schweiz hat sich geäussert. Die
Schweizer Botschaft in der Ukraine gab bekannt, so ein Angriff
dürfe sich niemals gegen Zivilpersonen richten und das humanitäre
Völkerrecht müsse respektiert werden. Aber wann ist eine Kriegstat
genau ein Kriegsverbrechen? Ist nicht der Krieg an sich bereits
verbrecherisch? In dieser Podcastfolge erklärt
Völkerrechtsprofessor Andreas Müller von der Universität Basel, in
welchen Fällen man von einem Kriegsverbrechen sprechen kann und was
im Fall von Sumy dafür spricht, das zu tun. Völkerrechtsprofessor
Marco Sassòli von der Universität Genf ergänzt mit dem Blick aus
der Praxis. Er war bereits für die OSZE in der Ukraine, die
Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Er
erklärt, was an der Sicherung von Beweisen für ein allfälliges
Kriegsverbrechen schwierig ist. ____________________ Habt Ihr
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37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Andreas
Müller, Professor für Völkerrecht an der Universität Basel - Marco
Sassòli, Professor für Völkerrecht an der Universität Genf
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zum Feierabend.
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