"Das AfD-Wahlprogramm ist von allen das unseriöseste"
Welche Wirtschaftspläne haben die Parteien? Und was taugen sie? Der
Ökonom Jens Südekum erklärt, wer wovon profitieren könnte – und wer
nicht.
58 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Gleich hinter der Migration folgt als Topthema dieses Wahlkampfs
die Wirtschaft, das zeigt der ARD-Deutschlandtrend. Nur welche
Pläne haben die Parteien, um das Land aus der Krise zu holen? Was
versprechen sie in puncto Steuern, Arbeit und Investitionen? Und
sind ihre Vorschläge überhaupt umsetzbar? Darum geht es in der
neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem Wirtschaftspodcast von
ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und Gerechtigkeit. Zu Gast
ist der Ökonom Jens Südekum. Er hat selbst seit Abiturzeiten ein
SPD-Parteibuch, gibt aber an, bis heute auf keiner
Parteiveranstaltung gewesen zu sein. Im Wahlkampf vermisse er eine
„ernsthafte Diskussion“ über die wirtschaftlichen Herausforderungen
und ihre Lösungen. Die meisten Parteien würden zum Beispiel
Steuersenkungen versprechen, ohne nachvollziehbar vorzurechnen, wie
sie die gegenfinanzieren wollten. Er sagt: „Im Wahlkampf werden
Luftschlösser aufgebaut.“ Die Union zum Beispiel will die
Sanktionen gegen Totalverweigerer unter den Bürgergeld-Beziehern
verschärfen. Das sei aber rechtlich kaum möglich, sagt Südekum.
Deutlich mehr Bürgergeld-Empfänger in den Arbeitsmarkt zu
integrieren, gelinge nur, wenn die Wirtschaft wieder wachse. An der
SPD wiederum kritisiert er, dass sie mit ihrer Forderung nach einem
Mindestlohn von 15 Euro erneut die Kommission übergeht, die ihn
eigentlich festsetzen soll. Dann könne man die Experten auch gleich
„durch eine Exceldatei ersetzen“, sagt er. Außerdem habe die Partei
die Themen Demografie und Rente ausgeblendet. Kritisch sieht er
auch das Parteiprogramm der AfD, das sich nicht nur schwer umsetzen
lasse, sondern vor allem Besserverdienenden nutzen werde. Wie
Südekum die Pläne der Parteien bewertet und warum der Klimaschutz
im Wahlkampf kaum zur Sprache kommt, erklärt er in dieser neuen
Folge. Außerdem ordnet Marlies Uken, stellvertretende
Ressortleiterin für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei ZEIT
ONLINE, ein, welche Rolle die Wirtschaft allgemein im Wahlkampf
spielt. Moderiert wird die Folge von Carla Neuhaus und Jens
Tönnesmann. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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die Wirtschaft, das zeigt der ARD-Deutschlandtrend. Nur welche
Pläne haben die Parteien, um das Land aus der Krise zu holen? Was
versprechen sie in puncto Steuern, Arbeit und Investitionen? Und
sind ihre Vorschläge überhaupt umsetzbar? Darum geht es in der
neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem Wirtschaftspodcast von
ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und Gerechtigkeit. Zu Gast
ist der Ökonom Jens Südekum. Er hat selbst seit Abiturzeiten ein
SPD-Parteibuch, gibt aber an, bis heute auf keiner
Parteiveranstaltung gewesen zu sein. Im Wahlkampf vermisse er eine
„ernsthafte Diskussion“ über die wirtschaftlichen Herausforderungen
und ihre Lösungen. Die meisten Parteien würden zum Beispiel
Steuersenkungen versprechen, ohne nachvollziehbar vorzurechnen, wie
sie die gegenfinanzieren wollten. Er sagt: „Im Wahlkampf werden
Luftschlösser aufgebaut.“ Die Union zum Beispiel will die
Sanktionen gegen Totalverweigerer unter den Bürgergeld-Beziehern
verschärfen. Das sei aber rechtlich kaum möglich, sagt Südekum.
Deutlich mehr Bürgergeld-Empfänger in den Arbeitsmarkt zu
integrieren, gelinge nur, wenn die Wirtschaft wieder wachse. An der
SPD wiederum kritisiert er, dass sie mit ihrer Forderung nach einem
Mindestlohn von 15 Euro erneut die Kommission übergeht, die ihn
eigentlich festsetzen soll. Dann könne man die Experten auch gleich
„durch eine Exceldatei ersetzen“, sagt er. Außerdem habe die Partei
die Themen Demografie und Rente ausgeblendet. Kritisch sieht er
auch das Parteiprogramm der AfD, das sich nicht nur schwer umsetzen
lasse, sondern vor allem Besserverdienenden nutzen werde. Wie
Südekum die Pläne der Parteien bewertet und warum der Klimaschutz
im Wahlkampf kaum zur Sprache kommt, erklärt er in dieser neuen
Folge. Außerdem ordnet Marlies Uken, stellvertretende
Ressortleiterin für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei ZEIT
ONLINE, ein, welche Rolle die Wirtschaft allgemein im Wahlkampf
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