Rüstungsausgaben: 100 Milliarden Euro – und es braucht noch mehr

Rüstungsausgaben: 100 Milliarden Euro – und es braucht noch mehr

"Wir müssen deutlich mehr investieren in die Sicherheit unseres Landes": Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte am 27. Februar, kurz nach Russlands Einmarsch in die Ukraine, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr an – eine Zeitenwende.
59 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
"Wir müssen deutlich mehr investieren in die Sicherheit unseres
Landes": Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte am 27. Februar, kurz
nach Russlands Einmarsch in die Ukraine, ein Sondervermögen von 100
Milliarden Euro für die Bundeswehr an – eine Zeitenwende. Handelt
es sich dabei um eine einmalige Ausgabe? Oder braucht es dauerhaft
mehr Geld für die deutschen Streitkräfte? An welche Konzerne fließt
das ganze Geld überhaupt – und wie groß ist die Gefahr, dass es
verschwendet wird oder in der Bürokratie der Bundeswehr versickert?
Um diese Fragen geht es in einer neuen Folge unseres
Wirtschaftspodcasts Ist das eine Blase?. Jens Tönnesmann und Lisa
Hegemann lassen sich von ZEIT-Autor Hauke Friederichs erklären,
warum für die Rüstungsindustrie goldene Zeiten anbrechen könnten.
Und mit der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses des
Bundestags, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), diskutieren die
Moderatoren über die Mängel der Bundeswehr, Goldrandlösungen und
was eine gut ausgestattete Bundeswehr mit den sicheren Fenstern der
eigenen Wohnung zu tun hat. Die Bundeswehr sei nach dem Mauerfall
radikal heruntergespart worden, kritisiert die
Verteidigungsexpertin im Podcast. Jetzt müsse so viel nachgeholt
werden, dass der normale Wehretat nicht reiche. Dass das Geld
verschwenderisch ausgegeben werden könnte, glaubt sie nicht: "Jeder
Bedenkenträger soll sich jetzt wirklich vom Acker machen. Das ist
der völlig falsche Augenblick, um jetzt sich am Kopf zu kratzen und
zu sagen: Hm, schwierig. Sondern jetzt muss gehandelt werden." In
dem Podcast nennt Strack-Zimmermann die Forderungen der CDU nach
einem Iron Dome für Berlin, also einem Raketenabwehrsystem nach
israelischem Vorbild, "Irrsinn" und "Folklore". Im
Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Lisa Nienhaus, Jens
Tönnesmann und Lisa Hegemann immer montags über das, was die Welt
im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Immer mit
einem Gast – und einem Tier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote
unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
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