Auch bei Cash das Risiko streuen!

Auch bei Cash das Risiko streuen!

3 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Sparen nur bis zur Einlagensicherung


In den USA straucheln Regionalbanken. Die Investmenttochter der
Allianz will ihre Anteile an N26 verkaufen und laut
Manager-Magazin haben die Finanzinvestoren ihre Beteiligungen an
Fin-Techs generell kräftig abgewertet, beispielsweise
Trade-Republic-Anteile etwa um 1,5 auf 3,5 Milliarden US-Dollar.
Natürlich ist der Bewertungsverlust von Fin Techs nicht
Missmanagement, sondern dem Kapitalmarktumfeld geschuldet. Denn
seit derZinswende, also seit dem Fremdkapital wieder etwas
kostet, sind die Wagniskapitalgeber nicht mehr so spendabel und
sie wollen auch schneller einen „Return on Investment“ sehen,
auch bei Fintechs. Die müssen wiederum Kunden höhere Zinsen
bieten, um sie bei Laune zu halten.


Nicht, dass ich sage, man sollte den Neobanken sein Geld nicht
mehr anvertrauen. Keinesfalls. Bei einem der genannten Fin Techs
habe ich selbst ein Konto. Aber ich finde, man sollte nicht nur
bei Aktien und Anleihen, sondern auch bei seinem Cash-Beständen
das Risikoder Geldanlage grundsätzlich streuen. Da geht es nicht
nur um das Insolvenzrisiko, sondern auch um das Risiko, dass man
auf sein Geld gerade nicht zugreifen kann. Sei es wegen einer
Cyberattacke oder dass ein Institut sonstige vorübergehende,
technische Auszahlungsprobleme hat oder auch dass ich meine
Kredit- oder Bankomatkarte beschädigt, verlegt oder verloren
habe.


Hier nochmals zur Erinnerung die aktuelle gesetzliche
Einlagensicherung in EU-Mitgliedsstaaten:Sie beträgt 100.000 Euro
pro Kreditinstitut und Kunde. Es macht also keinen Sinn, der
Einlagensicherheit wegen zwei Konten bei einem Institut oder
innerhalb eines Sektors, etwa bei zwei verschiedenen Sparkassen
aufzumachen. Wenn man zu zweit ein Gemeinschaftskonto führt, ist
dies natürlich mit 200.000 gesetzlich einlagengesichert.


Höher geschützt, bis zu 500.000 Euro sind Einlagen mit besonderer
Bedeutung für den Kunden. Das sind etwa Gelder, die aufgrund
eines gerade erfolgten Wohnungsverkaufs auf der Bank liegen oder
auch überwiesene Abfertigungen. Darüber hinaus gibt es von Banken
und Sektoren auch noch freiwillige Einlagensicherungssysteme, wie
in Deutschland den Fonds des Bundesverbandes deutscher Banken,
die Gelder über die gesetzliche Mindestsicherung hinaus
absichern. Einen diesbezüglichen Blick in die Konditions-Blätter
der Kreditinstitute lohnt sich …


Eine andere Möglichkeit wäre für jene, die über große
Cash-Bestände verfügen in geldmarktnahe Fonds zu investieren.
Fonds sind Sondervermögen und somit auch bei einer etwaigen
Insolvenz des Finanzinstituts gesichert.


Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der
Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure
Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.


#Sparen #Einlagensicherung #investieren #Insolvenz #Fonds
#Sondervermögen #Podcast


Foto: Unsplash

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