Aktuelle Podcasts zum russischen Krieg gegen die Ukraine

Zuschlagen, wenn die Bosse zukaufen
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vor 2 Monaten
Wer schaut nicht gerne durchs Schlüsselloch. Das ist aber nicht
der Hauptgrund, warum ich mir gerne bei Traderfox.de, bei der
deutschen Aufsichtsbehörde bafin, bei oekb.at, bei
insider-monitor.com oder auch direkt auf den Investors
Relation-Seiten der börsennotierten Unternehmen die Director´s
Dealings, sprich Käufe und Verkäufe eigener Aktien durch das
Management anschaue. Vor allem Verkäufe lassen oftmals tief
blicken. Glaubt die Chefin etwa nicht mehr ans Unternehmen?
Verkauft sie die Aktien, weil sie das Unternehmen verlässt? Weil
das Unternehmen sich vielleicht neu strukturiert? Aber auch
Käufe sind aufschlussreich, sofern sie nicht im Rahmen eines
Aktienoptionsprogramm geschehen. Sie machen mich oftmals auf ein
Unternehmen erst aufmerksam. Zum Beispiel auf den
Finanzdienstleister Stifel. Hier hat der CEO gerade 590.000 Euro
für eigene Aktien ausgegeben. Der CEO von Dollar Tree hat sogar
über eine Million Euro in eigene Aktien investiert. An Stifel,
ein US-Finanzdienstleister mit angeschlossener Investmentbank
interessieren mich aber eher die Aktienanalysen des Unternehmens
als die Aktie selbst. Charttechnisch ist Stifel aus dem
Abwärtskanal ausgebrochen. In den letzten zwölf Monaten hat die
Stifel-Aktie fast 20 Prozent verloren. Am Montag, nach Beruhigung
am Bankensektor nach der SVB-Pleite hat sie wieder sieben Prozent
zugelegt. Kein Papier dessen Bilanzen ich mir genauer ansehen
möchte. Als Langfristanlegerin interessiert mich da schon eher
Dollar Tree, ein Gemischtwarendiskonter mit 26,3 Milliarden
US-Dollar Umsatz, der wahrscheinlich wieder mehr Kunden finden
wird, wenn die USA jetzt langsam in die Rezession schlittert. Mit
einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23 liegt die Bewertung der Aktie
im langfristigen Schnitt. Was mich aber gerade in Zeiten
steigender Zinsen stört ist die hohe Fremdkapitalquote von 65
Prozent, die beim Mitbewerber Dollar General Corporation sogar
mit über 74 Prozent noch höher ist und bei Walmart auch bei 68
Prozent liegt. Das dürfte also eher an der Branche liegen.
Insgesamt gefallen mir die Kennzahlen von Dollar General besser.
Das Unternehmen präsentiert am Donnerstag, 16.3. seine neuen
Zahlen für das bis zum 31.1.2023 laufende Quartal. Der
Analystenkonsens liegt bei 2,99 US-Dollar Gewinn je Aktien
gegenüber 2,58 US-Dollar im Vergleichsquartal des Vorjahres. Beim
Umsatz rechnen sie mit einem Plus von 18,39 Prozent auf 10,24
Milliarden US-Dollar. Auf den Mitarbeiter gerechnet dürfte der
Umsatz aber wieder etwas auf 209.000 zurückgegangen sein. Und was
sagt das Insider-Trades-Barometer des Wall Street Journal zu
Dollar General? Laut Aufsichtsbehörde SEC wurden in den letzten
zwölf Monaten 45 Insiderverkäufe gemeldet von insgesamt 509.875
Aktien und nur 25 Käufe mit 280.063 Stück. In den letzten
drei Monaten dreht sich allerdings die Stimmung in der Chefetage
des Retail-Diskonters: Drei Käufe mit insgesamt 9661 Aktien stand
zwei Verkäufe von 1953 Stück gegenüber. Lassen wir uns
überraschen. Wer übrigens weitere gute Informationsquellen für
Director´s Dealings kennt, schreibt sie doch bitte in den
Kommentar oder schickt sie mir an
Julia@geldmeisterin.com Vielen Dank dafür!
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#SVB-Pleiter #Aktienoptionen
Foto: Unsplash/logan-Weaver
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