
Aktuelle Bücherempfehlungen: True Crime
Alex Capus Roman «Fast ein bisschen Frühling» geht auf den
spektakulärsten Kriminalfall zurück, den Basel je gehabt hat.
Andrea Maria Schenkels Roman «Der Erdspiegel» liefert ein
Psychogram des Mädchenmörders Andreas Bichel und «Kaltblütig» von
Truman ...
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Beschreibung
vor 1 Monat
Alex Capus Roman «Fast ein bisschen Frühling» geht auf den
spektakulärsten Kriminalfall zurück, den Basel je gehabt hat.
Andrea Maria Schenkels Roman «Der Erdspiegel» liefert ein
Psychogram des Mädchenmörders Andreas Bichel und «Kaltblütig» von
Truman Capote hat den Genre des True Crimes begründet. Alex Capus
Roman «Fast ein bisschen Frühling» spielt in den Jahren 1933 / 34
und geht auf den spektakulärsten Kriminalfall zurück, den Basel je
gehabt hat. Kurt Sandweg und Waldemar Velte, zwei arbeitslose
Burschen, wollen aus Nazideutschland fliehen. Unterwegs überfallen
sie eine Bank, töten einen Angestellten und stranden schliesslich
in Basel. Dort verliebt sich einer von ihnen in eine
Schallplattenverkäuferin im Warenhaus Globus. Tag für Tag kauft er
bei ihr Tango-Platten, bis das Geld aufgebraucht ist und der
nächste Banküberfall ansteht. Bis heute sind die Spuren des
äusserst blutigen Falls in Basel zu sehen. Michael Luisier, der das
Buch mit grossem Interesse gelesen hat, kann auch erzählen, wo
diese zu finden sind. Mit ihrem Krimidebüt «Tannöd» gelang Andrea
Maria Schenkel 2006 ein Riesenerfolg. In ihrem neusten Roman «Der
Erdspiegel» erzählt Schenkel erneut von schauerhaften, historischen
Mordfällen. In einem kleinen bayerischen Dorf um 1800 verschwinden
nacheinander junge Frauen spurlos. Dass der Bichel etwas damit zu
tun haben könnte, glauben vorerst die wenigsten. Er ist doch ein
anständiger Mann, ein guter Nachbar und er redet wie ein Gelehrter.
Aber der Bichel ist ein Menschenfänger und er weiss die
Leichtgläubigkeit der Menschen, vor allem junger Frauen,
auszunutzen. Ein True Crime, der überzeugt, findet Tim Felchlin,
weil er die Psychologie eines Mörders und einer ganzen Gesellschaft
im frühen 19. Jahrhundert ausbreitet. Im heutigen Kurztipp stellt
Annette König «Kaltblütig» von Truman Capote vor. Darin wird die
Ermordung einer vierköpfigen Farmerfamilie rekonstruiert. Es ist
ein Tatsachenroman, der mehr fesselt als ein Thriller. Capote hat
damit nicht nur den New Journalism begründet, sondern auch den
Genre True Crime. Buchhinweise: * Alex Capus. Fast ein bisschen
Frühling. 190 Seiten. Residenz, 2002. Neuerscheinung Hanser, 2012.
* Andrea Maria Schenkel. Der Erdspiegel. 192 Seiten. Kampa, 2023. *
Truman Capote. Kaltblütig. Aus dem Amerikanischen von Kurt Heinrich
Hansen. 480 Seiten. 36. Auflage. Rowohlt, 1975. * Truman Capote.
Kaltblütig. Aus dem Amerikanischen von Thomas Mohr. 544 Seiten.
Kein & Aber, 2013.
spektakulärsten Kriminalfall zurück, den Basel je gehabt hat.
Andrea Maria Schenkels Roman «Der Erdspiegel» liefert ein
Psychogram des Mädchenmörders Andreas Bichel und «Kaltblütig» von
Truman Capote hat den Genre des True Crimes begründet. Alex Capus
Roman «Fast ein bisschen Frühling» spielt in den Jahren 1933 / 34
und geht auf den spektakulärsten Kriminalfall zurück, den Basel je
gehabt hat. Kurt Sandweg und Waldemar Velte, zwei arbeitslose
Burschen, wollen aus Nazideutschland fliehen. Unterwegs überfallen
sie eine Bank, töten einen Angestellten und stranden schliesslich
in Basel. Dort verliebt sich einer von ihnen in eine
Schallplattenverkäuferin im Warenhaus Globus. Tag für Tag kauft er
bei ihr Tango-Platten, bis das Geld aufgebraucht ist und der
nächste Banküberfall ansteht. Bis heute sind die Spuren des
äusserst blutigen Falls in Basel zu sehen. Michael Luisier, der das
Buch mit grossem Interesse gelesen hat, kann auch erzählen, wo
diese zu finden sind. Mit ihrem Krimidebüt «Tannöd» gelang Andrea
Maria Schenkel 2006 ein Riesenerfolg. In ihrem neusten Roman «Der
Erdspiegel» erzählt Schenkel erneut von schauerhaften, historischen
Mordfällen. In einem kleinen bayerischen Dorf um 1800 verschwinden
nacheinander junge Frauen spurlos. Dass der Bichel etwas damit zu
tun haben könnte, glauben vorerst die wenigsten. Er ist doch ein
anständiger Mann, ein guter Nachbar und er redet wie ein Gelehrter.
Aber der Bichel ist ein Menschenfänger und er weiss die
Leichtgläubigkeit der Menschen, vor allem junger Frauen,
auszunutzen. Ein True Crime, der überzeugt, findet Tim Felchlin,
weil er die Psychologie eines Mörders und einer ganzen Gesellschaft
im frühen 19. Jahrhundert ausbreitet. Im heutigen Kurztipp stellt
Annette König «Kaltblütig» von Truman Capote vor. Darin wird die
Ermordung einer vierköpfigen Farmerfamilie rekonstruiert. Es ist
ein Tatsachenroman, der mehr fesselt als ein Thriller. Capote hat
damit nicht nur den New Journalism begründet, sondern auch den
Genre True Crime. Buchhinweise: * Alex Capus. Fast ein bisschen
Frühling. 190 Seiten. Residenz, 2002. Neuerscheinung Hanser, 2012.
* Andrea Maria Schenkel. Der Erdspiegel. 192 Seiten. Kampa, 2023. *
Truman Capote. Kaltblütig. Aus dem Amerikanischen von Kurt Heinrich
Hansen. 480 Seiten. 36. Auflage. Rowohlt, 1975. * Truman Capote.
Kaltblütig. Aus dem Amerikanischen von Thomas Mohr. 544 Seiten.
Kein & Aber, 2013.
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