
Ungelöste Verbrechen
Die Aufklärungsrate für Tötungsdelikte liegt in der Schweiz bei
rund 97 Prozent. Aber es kommt auch hierzulande vor: Es gibt eine
oder mehrere Leichen, aber keinen Täter. «SRF DOK» berichtet über
Fälle, in denen die Schuldigen bis heute nicht gefunden ...
51 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Die Aufklärungsrate für Tötungsdelikte liegt in der Schweiz bei
rund 97 Prozent. Aber es kommt auch hierzulande vor: Es gibt eine
oder mehrere Leichen, aber keinen Täter. «SRF DOK» berichtet über
Fälle, in denen die Schuldigen bis heute nicht gefunden wurden.
Nicht jedes Verbrechen wird aufgeklärt. Das Aufkommen des
DNA-Beweises war ein «Game Changer» für die
Strafverfolgungsbehörden. Trotzdem werden die Täter nicht immer
gefunden. Eine schwierige Situation: für die Hinterbliebenen, aber
auch für die Ermittelnden. Es erinnert an Dürrenmatts Buch «Das
Versprechen»: Es geschieht ein grausames Verbrechen. Aber die Tat
wird nie aufgeklärt. Das lässt den Polizisten, der den Fall lösen
wollte, nicht mehr los. Der Täter läuft weiter frei herum, aber wo?
Die Aufklärungsrate bei Kapitalverbrechen ist sehr hoch in der
Schweiz. In der Regel ist der Mörder im nächsten Umfeld des Opfers
zu suchen – und wird auch gefunden. Besteht keine persönliche
Verbindung zwischen Täter und Opfer, steigt die Chance, dass das
Verbrechen nicht aufgeklärt wird, exponentiell. DNA-Beweise haben
teilweise zu spektakulären Ergebnissen geführt in der
Vergangenheit: Quasi per Zufall wurden Rätsel plötzlich gelöst.
Aber nicht immer. Hinterbliebene und Ermittelnde erzählen. Am 27.
Februar 2004 wird die 22-jährige Patricia W. tot an ihrem
Arbeitsplatz in Altendorf im Kanton Schwyz aufgefunden. Die junge
Frau wurde erschossen. Es fehlen ein paar hundert Franken aus der
Kasse des Reisebüros. Der anfängliche Verdacht auf Raubmord wird
immer unwahrscheinlicher. Chefermittler Stephan Grieder und
Staatsanwalt Paul Schmidig suchen nach einem möglichen Motiv. Bis
heute sind sie nicht fündig geworden. Grieder, der langjährige Chef
der Kriminalpolizei Schwyz ist inzwischen im Kanton Nidwalden
tätig. Beide können sich bis heute nicht erklären, was vor 18
Jahren genau geschah. Am Tatort finden die Ermittler Patronenhülsen
einer Waffe, wie sie vor vielen Jahren in der damaligen
Tschechoslowakei gebraucht wurde. Mindestens so mysteriös ist
folgender Fall: Der erste Mord geschah am 15. Dezember 2010, der
zweite auf den Tag genau fünf Jahre später. Zwischen den Opfern
wurde keine Verbindung entdeckt, doch an den Tatorten Spuren
derselben DNA. Wer ist der «Datums-Mörder»? Auch bei einem anderen
Fall wurde bisher niemand gefasst und verurteilt: Der Mordfall
Seewen gilt als grösstes ungeklärtes Verbrechen der neueren
Schweizer Kriminalgeschichte. Er ereignete sich 1976 in Seewen im
Kanton Solothurn. Die Ermordung von fünf Menschen, die einer
Hinrichtung ähnelte, erschütterte die Öffentlichkeit. Das
Verbrechen ist bis heute ungeklärt.
rund 97 Prozent. Aber es kommt auch hierzulande vor: Es gibt eine
oder mehrere Leichen, aber keinen Täter. «SRF DOK» berichtet über
Fälle, in denen die Schuldigen bis heute nicht gefunden wurden.
Nicht jedes Verbrechen wird aufgeklärt. Das Aufkommen des
DNA-Beweises war ein «Game Changer» für die
Strafverfolgungsbehörden. Trotzdem werden die Täter nicht immer
gefunden. Eine schwierige Situation: für die Hinterbliebenen, aber
auch für die Ermittelnden. Es erinnert an Dürrenmatts Buch «Das
Versprechen»: Es geschieht ein grausames Verbrechen. Aber die Tat
wird nie aufgeklärt. Das lässt den Polizisten, der den Fall lösen
wollte, nicht mehr los. Der Täter läuft weiter frei herum, aber wo?
Die Aufklärungsrate bei Kapitalverbrechen ist sehr hoch in der
Schweiz. In der Regel ist der Mörder im nächsten Umfeld des Opfers
zu suchen – und wird auch gefunden. Besteht keine persönliche
Verbindung zwischen Täter und Opfer, steigt die Chance, dass das
Verbrechen nicht aufgeklärt wird, exponentiell. DNA-Beweise haben
teilweise zu spektakulären Ergebnissen geführt in der
Vergangenheit: Quasi per Zufall wurden Rätsel plötzlich gelöst.
Aber nicht immer. Hinterbliebene und Ermittelnde erzählen. Am 27.
Februar 2004 wird die 22-jährige Patricia W. tot an ihrem
Arbeitsplatz in Altendorf im Kanton Schwyz aufgefunden. Die junge
Frau wurde erschossen. Es fehlen ein paar hundert Franken aus der
Kasse des Reisebüros. Der anfängliche Verdacht auf Raubmord wird
immer unwahrscheinlicher. Chefermittler Stephan Grieder und
Staatsanwalt Paul Schmidig suchen nach einem möglichen Motiv. Bis
heute sind sie nicht fündig geworden. Grieder, der langjährige Chef
der Kriminalpolizei Schwyz ist inzwischen im Kanton Nidwalden
tätig. Beide können sich bis heute nicht erklären, was vor 18
Jahren genau geschah. Am Tatort finden die Ermittler Patronenhülsen
einer Waffe, wie sie vor vielen Jahren in der damaligen
Tschechoslowakei gebraucht wurde. Mindestens so mysteriös ist
folgender Fall: Der erste Mord geschah am 15. Dezember 2010, der
zweite auf den Tag genau fünf Jahre später. Zwischen den Opfern
wurde keine Verbindung entdeckt, doch an den Tatorten Spuren
derselben DNA. Wer ist der «Datums-Mörder»? Auch bei einem anderen
Fall wurde bisher niemand gefasst und verurteilt: Der Mordfall
Seewen gilt als grösstes ungeklärtes Verbrechen der neueren
Schweizer Kriminalgeschichte. Er ereignete sich 1976 in Seewen im
Kanton Solothurn. Die Ermordung von fünf Menschen, die einer
Hinrichtung ähnelte, erschütterte die Öffentlichkeit. Das
Verbrechen ist bis heute ungeklärt.
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