
Verbrechen im Netz
Von Liebesbetrügern über Drogendealer bis zu Pädophilen: Das
Phänomen «Cyber-Crime» bringt die Schweizer Polizei an ihre
Grenzen. «DOK» zeigt die globalen Zusammenhänge auf.
51 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Von Liebesbetrügern über Drogendealer bis zu Pädophilen: Das
Phänomen «Cyber-Crime» bringt die Schweizer Polizei an ihre
Grenzen. «DOK» zeigt die globalen Zusammenhänge auf. Die
Kriminalität im Internet wächst rasant und bringt die
Strafverfolgungsbehörden an ihre Grenzen: pro Jahr um 20 bis 30
Prozent mehr Cyber-Delikte. Im Netz tummeln sich «Love Scammer»,
die gutgläubigen Frauen die grosse Liebe vorspielen und sie um ihr
Geld bringen. Pädophile tauschen Bild- und Videomaterial aus.
Täglich kommt es zu Online-Anlagebetrug, zu Ransomware-Attacken und
Sextortion. Die Schweizer Polizeikorps haben sich Anfang 2021 unter
dem Namen «Nedik» (Netzwerk digitale Ermittlungsunterstützung
Internetkriminalität) zusammengeschlossen und nehmen den Kampf auf.
Aber können sie das auch? Die Politik ist skeptisch:
FDP-Vizepräsident und -Nationalrat Andri Silberschmidt hat ein
Postulat mit dem Titel «Wie fit sind die Kantone in der
Cyber-Strafverfolgung?» eingereicht – es wurde problemlos vom
Nationalrat überwiesen. Die andere Frage ist: Wie viele Kompetenzen
soll die Polizei bekommen bei der Verfolgung von Verbrechen im
Netz? Stichwort Kinderpornographie: Die USA werfen sehr beim
systematischen Monitoring von sozialen Medien breite Netze aus.
Wenn Tech-Firmen Kenntnis haben von pädosexuellen Inhalten, müssen
diese zwingend gemeldet werden. Neu sollen sie dazu verpflichtet
werden, aktiv nach solchen zu suchen. Amerikanische Algorithmen
erheben bereits jetzt 30 Millionen «Verdachtsfälle» pro Jahr auf
der ganzen Welt – davon kommen über 20 Millionen von Facebook.
Diese gehen weiter an das «National Center for Missing &
Exploited Children» (NCMEC) nahe Washington, das dieses potenzielle
«alltägliche Grauen» an all die Länder verteilt, die es betrifft –
auch an die Schweiz. Laut NCMEC über 7000 Fälle im letzten Jahr.
Die EU zieht nun wohl nach in Sachen systematisches Monitoring, die
Schweiz wäre davon auch betroffen. Kritikerinnen und Kritiker
warnen bereits vor «Massen-Überwachung».
Phänomen «Cyber-Crime» bringt die Schweizer Polizei an ihre
Grenzen. «DOK» zeigt die globalen Zusammenhänge auf. Die
Kriminalität im Internet wächst rasant und bringt die
Strafverfolgungsbehörden an ihre Grenzen: pro Jahr um 20 bis 30
Prozent mehr Cyber-Delikte. Im Netz tummeln sich «Love Scammer»,
die gutgläubigen Frauen die grosse Liebe vorspielen und sie um ihr
Geld bringen. Pädophile tauschen Bild- und Videomaterial aus.
Täglich kommt es zu Online-Anlagebetrug, zu Ransomware-Attacken und
Sextortion. Die Schweizer Polizeikorps haben sich Anfang 2021 unter
dem Namen «Nedik» (Netzwerk digitale Ermittlungsunterstützung
Internetkriminalität) zusammengeschlossen und nehmen den Kampf auf.
Aber können sie das auch? Die Politik ist skeptisch:
FDP-Vizepräsident und -Nationalrat Andri Silberschmidt hat ein
Postulat mit dem Titel «Wie fit sind die Kantone in der
Cyber-Strafverfolgung?» eingereicht – es wurde problemlos vom
Nationalrat überwiesen. Die andere Frage ist: Wie viele Kompetenzen
soll die Polizei bekommen bei der Verfolgung von Verbrechen im
Netz? Stichwort Kinderpornographie: Die USA werfen sehr beim
systematischen Monitoring von sozialen Medien breite Netze aus.
Wenn Tech-Firmen Kenntnis haben von pädosexuellen Inhalten, müssen
diese zwingend gemeldet werden. Neu sollen sie dazu verpflichtet
werden, aktiv nach solchen zu suchen. Amerikanische Algorithmen
erheben bereits jetzt 30 Millionen «Verdachtsfälle» pro Jahr auf
der ganzen Welt – davon kommen über 20 Millionen von Facebook.
Diese gehen weiter an das «National Center for Missing &
Exploited Children» (NCMEC) nahe Washington, das dieses potenzielle
«alltägliche Grauen» an all die Länder verteilt, die es betrifft –
auch an die Schweiz. Laut NCMEC über 7000 Fälle im letzten Jahr.
Die EU zieht nun wohl nach in Sachen systematisches Monitoring, die
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