
Spirituelle Wege im Bündnerland – Valposchiavo
Das Valposchiavo ist der südöstlichste Zipfel der Schweiz: geprägt
durch die Berge und seine nach Italien ausgerichtete Lage. Auf der
Wanderung durchs Tal stösst Norbert Bischofberger auf viele
Zeugnisse seiner turbulenten Geschichte, die geprägt ist ...
30 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Das Valposchiavo ist der südöstlichste Zipfel der Schweiz: geprägt
durch die Berge und seine nach Italien ausgerichtete Lage. Auf der
Wanderung durchs Tal stösst Norbert Bischofberger auf viele
Zeugnisse seiner turbulenten Geschichte, die geprägt ist durch den
Kampf zwischen den Konfessionen. Es war ein grosses Morden: Im 17.
Jahrhundert töteten katholische Aufständische in Tirano jeden
Reformierten, den sie erwischten. Der sogenannte «Veltliner Mord»
schwappte auch auf das benachbarte Puschlav über, wo alle
Reformierten umgebracht wurden, die nicht schnell genug ins Engadin
fliehen konnten. In der Folge blieb das Klima zwischen den
Konfessionen sehr angespannt. Sogar die Schulen im Tal wurden noch
bis vor 50 Jahren konfessionell getrennt geführt. Die Historikerin
und Nationalrätin Silva Semadeni kann sich noch gut an diese Zeit
erinnern. Heute kann Norbert Bischofberger problemlos von
reformierten zu katholischen Kirchen wandern, unter anderem zur Alp
San Romerio, deren Kirche auf einem Felssporn 800 Meter über dem
Talgrund steht. Die Grenze zu Italien ist nahe, und sie ist sehr
durchlässig geworden. Das ist vor allem den Bündner Winzern zu
verdanken, die ihren Wein seit Generationen im Veltlin anbauen.
Norbert Bischofberger wandert durch das Valposchiavo, zeigt
atemberaubende Landschaften, geschichtsträchtige Orte und trifft
Menschen, die sich mit dem Tal und seinen Traditionen
auseinandersetzen. Ein Film von Christian Walther. Diese Sendung
ist eine Wiederholung vom 7. Oktober 2018.
durch die Berge und seine nach Italien ausgerichtete Lage. Auf der
Wanderung durchs Tal stösst Norbert Bischofberger auf viele
Zeugnisse seiner turbulenten Geschichte, die geprägt ist durch den
Kampf zwischen den Konfessionen. Es war ein grosses Morden: Im 17.
Jahrhundert töteten katholische Aufständische in Tirano jeden
Reformierten, den sie erwischten. Der sogenannte «Veltliner Mord»
schwappte auch auf das benachbarte Puschlav über, wo alle
Reformierten umgebracht wurden, die nicht schnell genug ins Engadin
fliehen konnten. In der Folge blieb das Klima zwischen den
Konfessionen sehr angespannt. Sogar die Schulen im Tal wurden noch
bis vor 50 Jahren konfessionell getrennt geführt. Die Historikerin
und Nationalrätin Silva Semadeni kann sich noch gut an diese Zeit
erinnern. Heute kann Norbert Bischofberger problemlos von
reformierten zu katholischen Kirchen wandern, unter anderem zur Alp
San Romerio, deren Kirche auf einem Felssporn 800 Meter über dem
Talgrund steht. Die Grenze zu Italien ist nahe, und sie ist sehr
durchlässig geworden. Das ist vor allem den Bündner Winzern zu
verdanken, die ihren Wein seit Generationen im Veltlin anbauen.
Norbert Bischofberger wandert durch das Valposchiavo, zeigt
atemberaubende Landschaften, geschichtsträchtige Orte und trifft
Menschen, die sich mit dem Tal und seinen Traditionen
auseinandersetzen. Ein Film von Christian Walther. Diese Sendung
ist eine Wiederholung vom 7. Oktober 2018.
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