
Mein Brieffreund in der Todeszelle
Will man jemanden in sein Leben lassen, der in den USA zum Tode
verurteilt wurde? Kann man mit einem Mörder befreundet sein? Vier
Menschen erzählen, wieso sie ihre Brieffreundschaft mit jemandem in
der Todeszelle noch nie bereut haben.
33 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Will man jemanden in sein Leben lassen, der in den USA zum Tode
verurteilt wurde? Kann man mit einem Mörder befreundet sein? Vier
Menschen erzählen, wieso sie ihre Brieffreundschaft mit jemandem in
der Todeszelle noch nie bereut haben. «Mein Name ist William
Kopsho. Ich bin seit 21 Jahren im Gefängnis. Ich wurde zum Tod
verurteilt, weil ich jemandem das Leben genommen habe», sagt ein
sympathisch wirkender Mann Mitte 60. Er hat in einem Streit seine
Frau erschossen. Nun wartet er in einem Gefängnis im Bundesstaat
Florida auf seine Hinrichtung. Einer seiner engsten Freunde wohnt
im Kanton Bern. Patrik Gerber ist Mitte 20 und studiert Medizin.
Kennengelernt haben sich die beiden über einen Verein namens
«Lifespark», der seit fast 30 Jahren Brieffreundschaften mit
Menschen in der Todeszelle vermittelt. «Wenn Patrik Urlaub macht
oder mit Freunden essen geht, schickt er mir Fotos», erzählt
William Kopsho der Sendung «Reporter». «Das gibt mir das Gefühl,
dabei zu sein. Und das ist wunderbar. Durch ihn fühle ich mich
zwischendurch wie ein freier Mann. Zumindest in meinem Geist.»
Patrik Gerber auf der anderen Seite ist durch die Freundschaft mit
Kopsho klar geworden, was für ein Privileg es ist, frei zu sein:
«Ich schätze und geniesse mein Leben jetzt viel mehr.» Die
Tatsache, dass er es mit jemandem zu tun hat, der einen Menschen
getötet hat, tut der Nähe keinen Abbruch. Das Delikt sei schnell in
den Hintergrund getreten. Aus einem fremden Mörder wurde ein enger
Freund. Reporter Simon Christen hat drei Frauen und einen Mann
porträtiert, die in der Schweiz leben und einen Brieffreund haben,
der in der Todeszelle sitzt. Was hat sie dazu motiviert, einen
solchen Menschen in ihr Leben zu lassen? Was gibt ihnen dieser
Kontakt? Und wie gehen sie damit um, dass es eine Freundschaft auf
Zeit ist? Irgendwann wird der Tag der Exekution kommen. Dann dürfen
die Gefangenen Menschen, die ihnen wichtig sind, einladen, dabei zu
sein. Auch ihre Brieffreundinnen und Brieffreunde aus der Schweiz.
verurteilt wurde? Kann man mit einem Mörder befreundet sein? Vier
Menschen erzählen, wieso sie ihre Brieffreundschaft mit jemandem in
der Todeszelle noch nie bereut haben. «Mein Name ist William
Kopsho. Ich bin seit 21 Jahren im Gefängnis. Ich wurde zum Tod
verurteilt, weil ich jemandem das Leben genommen habe», sagt ein
sympathisch wirkender Mann Mitte 60. Er hat in einem Streit seine
Frau erschossen. Nun wartet er in einem Gefängnis im Bundesstaat
Florida auf seine Hinrichtung. Einer seiner engsten Freunde wohnt
im Kanton Bern. Patrik Gerber ist Mitte 20 und studiert Medizin.
Kennengelernt haben sich die beiden über einen Verein namens
«Lifespark», der seit fast 30 Jahren Brieffreundschaften mit
Menschen in der Todeszelle vermittelt. «Wenn Patrik Urlaub macht
oder mit Freunden essen geht, schickt er mir Fotos», erzählt
William Kopsho der Sendung «Reporter». «Das gibt mir das Gefühl,
dabei zu sein. Und das ist wunderbar. Durch ihn fühle ich mich
zwischendurch wie ein freier Mann. Zumindest in meinem Geist.»
Patrik Gerber auf der anderen Seite ist durch die Freundschaft mit
Kopsho klar geworden, was für ein Privileg es ist, frei zu sein:
«Ich schätze und geniesse mein Leben jetzt viel mehr.» Die
Tatsache, dass er es mit jemandem zu tun hat, der einen Menschen
getötet hat, tut der Nähe keinen Abbruch. Das Delikt sei schnell in
den Hintergrund getreten. Aus einem fremden Mörder wurde ein enger
Freund. Reporter Simon Christen hat drei Frauen und einen Mann
porträtiert, die in der Schweiz leben und einen Brieffreund haben,
der in der Todeszelle sitzt. Was hat sie dazu motiviert, einen
solchen Menschen in ihr Leben zu lassen? Was gibt ihnen dieser
Kontakt? Und wie gehen sie damit um, dass es eine Freundschaft auf
Zeit ist? Irgendwann wird der Tag der Exekution kommen. Dann dürfen
die Gefangenen Menschen, die ihnen wichtig sind, einladen, dabei zu
sein. Auch ihre Brieffreundinnen und Brieffreunde aus der Schweiz.
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