
Nicht radikal mit Birthe Mühlhoff
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Woran wir noch glauben können, ist längst nicht mehr klar. Aber es
könnte sein, dass eine Antwort darauf auch kein Wissen erfordert –
sondern Demut. Als ich in Dinslaken der Autorin, Kritikerin und
Übersetzerin Birthe Mühlhoff begegne, setzt plötzlich der Regen
ein. Auf den Stufen der katholischen Kirche breiten wir dennoch
unsere Bücher aus und sprechen über Simone Weil, die schreibt: »Wir
sind das, was von Gott am weitesten entfernt ist, an jener
äußersten Grenze, von der aus es noch nicht völlig unmöglich ist,
zu ihm zurückzukehren. In unserem Sein ist Gott zerissen. Wir sind
die Kreuzigung Gottes. Gottes Liebe zu uns ist Passion. Wie könnte
das Gute das Böse lieben, ohne zu leiden? Und auch das Böse leidet,
wenn es das Gute liebt. Die wechselseitige Liebe zwischen Gott und
Mensch ist Leiden.«
könnte sein, dass eine Antwort darauf auch kein Wissen erfordert –
sondern Demut. Als ich in Dinslaken der Autorin, Kritikerin und
Übersetzerin Birthe Mühlhoff begegne, setzt plötzlich der Regen
ein. Auf den Stufen der katholischen Kirche breiten wir dennoch
unsere Bücher aus und sprechen über Simone Weil, die schreibt: »Wir
sind das, was von Gott am weitesten entfernt ist, an jener
äußersten Grenze, von der aus es noch nicht völlig unmöglich ist,
zu ihm zurückzukehren. In unserem Sein ist Gott zerissen. Wir sind
die Kreuzigung Gottes. Gottes Liebe zu uns ist Passion. Wie könnte
das Gute das Böse lieben, ohne zu leiden? Und auch das Böse leidet,
wenn es das Gute liebt. Die wechselseitige Liebe zwischen Gott und
Mensch ist Leiden.«
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