
Was für und gegen Gold spricht
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vor 1 Jahr
Was man seit Jahresbeginn wieder einmal sieht ist, dass Gold als
Krisen-Währung nicht ausgedient hat, Krypto-Assets waren es nie –
weder eine Währung noch krisenresistent. Der Goldpreis legte im
ersten Quartal um sechs Prozent zu, der beste Jahresauftakt seit
fünf Jahren, betont die Societé Generale. Gold notierte nach
Ostern kurzfristig sogar über 2000 Euro, liegt aktuell aber nur
noch bei 1717 Euro. Das zeigt wieder einmal, wie stark der
Goldpreis auch schwankt. Trotz jüngster Rückgänge hat das
Edelmetall in Euro seit Jahresbeginn rund 8,5 Prozent zugelegt,
wofür aber ausschließlich der starke Dollar verantwortlich ist,
in dem Gold ja notiert. In Dollar gerechnet steht die
Krisenwährung Gold nämlich sogar etwas unter dem Niveau zu
Jahresbeginn. Auch noch gut, verglichen mit den zweistelligen
Verlusten an den Aktienmärkten, vom kapitalen Sturz der
Krypto-Assets ganz zu schweigen. Da sind zum einen die
Inflationsängste. Warum Anleger aber vor allem Gold als
sicheren Hafen ansteuern ist natürlich der Ukraine-Krieg. In
Gold-ETFS flossen Daten des World Economic Council zufolge im
ersten Quartal 173 Tonnen, das ist mehr, als 2021 aus Gold-ETFs
noch abgezogen wurde. In den letzten drei Wochen sind
Rohstoffexperten der Commerzbank zufolge aber auch wieder 58
Tonnen aus börsennotierten Gold-Fonds abgeflossen. Denn das
aktuelle Umfeld, steigende Anleihenrenditen und Zinsen und ein
starker Dollar sind bekanntlich Gift für Gold. Wie es weiter geht
mit Gold hängt vom Ausmaß und von der Dauer des Ukraine-Kriegs
ab. Leistet sich Putin weitere Gräueltaten, vielleicht sogar mit
Verkäufen russischer Goldreserven. Wichtig ist aber vor allem
auch, wie die Notenbanken auf die Inflation reagieren. Daher
sollte man die Aussagen deren Chefitäten und Notenbanktagungen in
nächster Zeit genau beobachten. Die US-FED tagt zu Zinsen als
Nächstes am 15. Juni und 27. Juli 2022. Die Sitzungen der
Europäische Zentralbank mit Zinsentscheidungen finden etwas
früher, am 9. Juni und am 21. Juli 2022 statt.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die
Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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