vor 17 Stunden

Vorsicht Schurken: Augen auf bei den Shareholdern!
3 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Spätestens die gerechtfertigten Sanktionen gegen Wladimir Putin
und seine Kriegstreiber haben einem wieder einmal ins
Anlegergedächtnis gerufen, dass es nicht egal ist, welche
Kernaktionäre ein börsen-notiertes Unternehmen hat. Das bekommen
jetzt die Aktionäre des in London notierten Stahlkochers und
Bergbauunternehmens Evraz zu spüren. An Evraz hält der russische
Oligarch Roman Abramovich 28,6 Prozent. Aus Compliance-Gründen
stoppte die US-Tochter von Societé Genérale jetzt die
Zinsauszahlungen für Evraz-Anleihen. Der Stahlkocher fiele wegen
der Beteiligung von Abramovich unter die Russland-Sanktionen. Am
4 April werden weitere Zahlungen fällig. Evraz warnt die Londoner
Börse, dass Liquiditätsengpässe das Unternehmen in die Insolvenz
treiben könnten, wenn nächstes Jahr eine Unternehmensanleihe
ausläuft und ein Kupon von 700 Millionen US-Dollar fällig würde.
Hat sich eigentlich bisher jemals ein Daimler-Aktionär überlegt,
was passieren könnte, wenn die EU China oder Kuwait auf die Liste
der Schurkenstaaten setzen müsste? Chinesische Investoren
besitzen 20 Prozent, der Staatsfonds von Kuwait 6,8 Prozent am
Schwäbischen Autobauer.
Krieg und Sanktionen sind natürlich das schlimmste Szenario, das
eintreten kann. Aus humanitärer und letztlich auch aus
Anlegersicht. Eine solide Aktionärsstruktur ist aber immer
wichtig, insbesondere wenn die Börse Gegenwind verspürt. Dann
sind zum Beispiel Firmengründerfamilien sehr dankbare
Kernaktionäre, die nicht sofort von Dannen ziehen. Vorausgesetzt
natürlich, es gibt keine Streitereien zwischen
Eigentümerfamilien. Ebenso bergen Finanzinvestoren, die nur
schnell Kasse mit einer Beteiligung machen wollen, immer ein
gewisses Risiko. Denn ihr plötzliches Ausscheiden kann den Kurs
bewegen. Vor allem dann, wenn der Streubesitz, also der Anteil
der Kleinaktionäre gering ist.
Großaktionäre sollte man übrigens immer im Auge behalten, selbst
so grundsolide Langfristaktionäre wie Warren Buffett. Sollte
dessen Beteiligungsholding Berkshire Heathaway einmal seine
Apple-Aktien auf den Markt werfen, könnte dies den Kurs bewegen.
Berkshire hält 5,44 Prozent an Apple, von den Folge- Verkäufen
von Apple-Aktien durch Buffett-Anhängerinnen ganz zu schweigen …
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Dank sagt Börsenminute-Host Julia Kistner
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt
die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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Foto Pixabay
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