Stell Dir vor es ist Krieg und Du möchtest vorsorgen

Stell Dir vor es ist Krieg und Du möchtest vorsorgen

3 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Wie würdest Du jetzt anlegen, ist derzeit eine der mir am meisten
gestellten Fragen. In der Regel frage ich dann immer mein
Gegenüber nach ihrem persönlichen langfristigen Investmentplan
und warum sie oder er davon abweichen möchte. Warum, für wen, wie
viel, wie lange, mit welchen Ertragschancen beziehungsweise
Verlustrisiko möchtest Du Dein Vermögen anlegen, ohne schlecht zu
schlafen. Doch die Frage nach dem persönlichen Investmentplan
reicht momentan nicht für eine vernünftige Anlagestrategie aus.
Ich muss mir derzeit auch geopolitische Gedanken machen, von
welchem Ukraine-Kriegsszenario ich ausgehe. Rechne ich mit einer
De-Eskalation, wovon die Börsen in den letzten Tagen ausgegangen
sind. Oder mit einer anhaltenden kriegerischen Situation oder
rechne ich gar mit dem Schlimmsten, dass sich der Krieg in Europa
ausweitet.  Dann müsste ich etwa meine eigentlich für dieses
Jahr vorgesehene Übergewichtung in europäischen Aktien ändern.
Die Eskalationsstufe des Ukraine-Kriegs hat auch insgesamt
Auswirkungen auf die Gewinne der weltweit börsennotierten
Unternehmen und somit auf meine persönliche Gewichtung von
Aktien. Sie hat starke Auswirkungen auf die Inflation, Zinsen,
das Wirtschaftswachstum, die Rohstoffpreise und, und, und. Das
heißt nicht, dass man seinen persönlichen langfristigen
Investmentplan über Bord werfen sollte. Nur sollte man gerade bei
den kurz- und mittelfristigen Investments das Kriegsszenario, von
dem man ausgeht berücksichtigen. Die Fondsgesellschaft Pictet
Asset Management zum Beispiel geht zu 50 Prozent von einer
Deeskalation, zu 30 Prozent von einem anhaltenden Konflikt und zu
20 Prozent von einer Ausweitung des Krieges aus. Bei einer
De-Eskalation rechnen sie für Aktien mit einem Ertragswachstum
von zehn Prozent, bei einem anhaltenden Krieg mit einem Rückgang
von zehn Prozent und bei einer Eskalation des Ukraine-Krieges mit
einem Einbruch der Unternehmensgewinne von 25 Prozent. Je nach
Szenario sind die Bestperformer somit andere: Bei einer
De-Eskalation sind es Aktien, vor allem Zykliker und Value-Werte
und die Regionen UK, Japan und China. Hält der Krieg an, wäre man
mit Rohstoffen, den großen Qualitätsaktien aus den USA und mit
Dollar besser abgesichert. Und sollte das Schlimmste passieren,
wovon ich persönlich nicht ausgehen möchte, hätte man lieber
langlaufenden Staatsanleihen bester Bonität, Inflationslinker,
Schweizer Aktien und Gold im Portfolio. Ganz unabhängig von den
Kriegsgeschehnissen investiert Seasonal Trader Holger Klein, am
Sonntag zu Gast beim Podcast GELDMEISTERIN
(https://anchor.fm/geldmeisterin).  Ich hoffe wir hören
uns! 


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abonniert ihn und empfiehlt ihn weiter. Vielen herzlichen Dank
sagt Börsenminute-Host Julia Kstner


Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen  Aussagen entstehen, übernimmt die
Autorin, Julia Kistner keine Haftung.


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Foto Pixabay

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