Inflationslinker sind auch keine Lösung

Inflationslinker sind auch keine Lösung

2 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Niedrigen Zinsen und eine hohe Inflation ergeben hohe negativen
Realzinsen, die viele Anleger momentan in inflationsindexierte
oder inflationsgeschützte Anleihen flüchten lassen. Und das um
jeden Preis, weil Inflation-linked Bonds als sichere Häfen
angepriesen werden. Das sind sie aber zum aktuellen Preis leider
nicht. Bei inflationsindexierten Anleihen werden fixe Zinsen
(Zinskupon) und ein Inflationsausgleich bezahlt. Wie hoch der
Ausgleich ist, hängt von der Inflationsrate ab, die man während
der Laufzeit erwartet. Derzeit ist schon eine relativ hohe
Teuerungsrate für die nächsten Jahre in die inflationsgeschützten
Anleihen eingepreist. Das macht sie für meinen Geschmack bereits
viel zu teuer, wenn man davon ausgeht, dass die Energiepreise und
somit auch die Inflationsrate wieder zurückkommen sollten. Ein
Linker ist nämlich nur dann rentabel, wenn während der Laufzeit
die tatsächliche Inflation höher ausfällt als die eingepreiste,
die erwartet wird. Das ist augenblicklich, so glaube ich, eher
nicht der Fall. Die in die Linker eingepreiste Inflation wird als
Break-even-Inflation ­bezeichnet. Sie ist die Inflation, ab der
die inflationsgebundene Anleihe rentabler ist als eine Anleihe
mit festem Zinssatz.


Inflationsgeschützte Anleihen sind komplexe Finanzprodukte, in
die ich erst investieren würde, wenn ich mich schon mit normalen
Anleihen vertraut gemacht habe. Wenn ich verstehe, dass etwa der
Kurs von Anleihen, die ich schon besitze, fällt, wenn die Zinsen
steigen, weil neue Anleihen besser verzinst sind. Wenn ich die
Renditen von Anleihen nicht nur mit dem Zinskupon gleichsetzte,
sondern hier auch den Unterschied zwischen dem Preis, den man
aktuell für die Anleihe bezahlt und dem Nominalwert, den man am
Ende der Laufzeit erhält, berücksichtige.


Eine friedliche Woche wünscht Julia Kistner


Foto: Pixabay


Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen   Aussagen entstehen,  übernimmt
die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.


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