vor 3 Tagen

Delivery Hero ist kein Börsenheld
3 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Viele Finanzexperten empfehlen, jetzt ja nicht zu oft ins
Portfolio zu schauen, um sich nicht zu Panikverkäufen verleiten
zu lassen. Das mag stimmen für Unternehmen, die gut verdienen,
ein gutes Geschäftsmodell haben und obendrein wenig verschuldet
sind und die jetzt durch den furchtbaren Krieg in der Ukraine mit
nach unten gerissen wurden. Die Vogel-Strauß-Strategie ist aber
keine, die man bei Unternehmen empfehlen kann, die man selbst
jetzt nach heftigen Kursstürzen nicht nochmals kaufen würde, weil
sie beispielsweise seit es einfach nicht in die Gewinnzone
schaffen.
Keine Gewinne schreibt etwa Delivery Hero, dessen Börsenwert seit
Jahresbeginn rund 57 Prozent einbüßte. Der (noch) im DAX
notierende Essenslieferant zählt zu den weltweit größten
Anbietern von Online-Bestelldiensten. Durch Zustellung nicht nur
von Restaurantbestellungen, sondern auch von Lebensmitteln möchte
Delivery Hero im laufenden Jahr seinen Umsatz um 44 Prozent auf
9,5 bis 10,5 Milliarden Euro steigern. Eine Mega-Expansion, nur
zu welchem Preis? Das Unternehmen verbuchte alleine im vierten
Quartal 2021 einen beträchtlichen operativen Verlust von 781
Millionen Euro vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Das ist
ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Man muss sich nur
vorstellen, wie sich Zinserhöhungen bei Delivery Hero zu Buche
schlagen werden. Wegschauen ist da keine Lösung. Besser genau
hinschauen am 28. April, wenn neue Geschäftszahlen präsentiert
werden.
Dies ist weder eine Kauf- noch Verkaufsempfehlung, sondern nur
ein Appell an Anleger, sich am besten schon beim Kauf von Aktien
auch ein persönliches Ausstiegsszenario zu überlegen. Also genau
zu bedenken, welche Kurskorrekturen man verkraften kann und will
und wann man gegebenenfalls auch den schmerzhaften Notausgang mit
Verlusten wählt. Denn um Verluste wieder wettzumachen braucht es
anschließend rein rechnerisch schon sehr viel höhere Gewinne.
Wenn man wie mit Delivery Hero seit Jahresbeginn 60 Prozent
Verlust gemacht hat, dann muss der Kurs anschließend beachtliche
150 Prozent zulegen um wieder den ursprünglichen Wert zu
erreichen.
Einen friedliches Wochenende wünscht Julia Kistner
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen
die Autorin, Julia Kistner und DADAT keine Haftung.
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