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Sparplan jetzt nicht stoppen!
3 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Viele Anfragen kommen von Aktionär:innen mit Sparplänen, die sie
teilweise gerade erst eingerichtet haben. Sollte man die
Einzahlungen nicht angesichts der unsicheren geopolitischen Lage
und den Kurseinbrüchen an den Börsen stoppen? Grundsätzlich ist
dies keine gute Idee, wenn man sich den Sinn und Zweck von
Sparplänen vor Augen führt. Man investiert ja deshalb regelmäßig
stets den gleichen Betrag in das gleiche Ansparprodukt, um in
schlechten Börsenzeiten wie diesen mehr und in Boom-Phasen
weniger Aktien beziehungsweise Fondsanteile fürs gleiche Geld zu
erwerben. Nur so profitiert man von durchschnittlich günstigeren
Preisen, vom sogenannten „Cost average“-Effekt. Der wirkt umso
mehr, je mehr das gewählte Anlageprodukt schwankt. Das heißt,
dass Sparpläne, in die man über längere Zeit die gleiche Summe
einbezahlt, per se Risiko aus dem Investment herausnehmen.
Vorausgesetzt, dass man den Effekt nicht durch ein Unterbrechen
der Einzahlungen konterkarieren.
Wenn man aber seinem Ansparprodukt nur mehr wenig Zukunft gibt,
weil sich die Rahmenbedingungen stark geändert haben, dann würde
es auch keinen Sinn machen, schlechtem Geld Gutes nachzuwerfen.
Wenn ich beispielsweise aktuell auf einen Fonds mit einem hohen
Russlandanteil anspare, würde ich natürlich nicht weiter
ansparen, sondern den Sparplan notfalls mit Verlusten auflösen.
Aber das gilt ja für jedes Investment, ob ich darauf anspare oder
einmal eine größere Summe einbezahlt habe. Auf reine russische
Fonds wie der BlackRock-ETF ishares MSCI Russia kann man ohnedies
nicht mehr ansparen. Dieser ist leider de facto schon ein
Totalverlustkandidat. Ansonsten findet man russische Aktien, die
derzeit vom Handel ausgesetzt sind, vor allem in Emerging Market
Fonds, wenn auch nicht im großem Ausmaß: Der Anteil von
russischen Aktien im MSCI Emerging Markets beträgt gerade drei
Prozent, im MSCI All Country World Index überhaupt nur 0,4
Prozent – kein Grund also, hier wegen der Russland-Komponente
nicht weiter anzusparen. Die andere Frage ist allerdings, ob man
bei den Schwellenstaaten aufgrund der viel zitierten Zeitenwende
nicht grundsätzlich etwas zurückhaltender und selektiver
investieren sollte. Aber das ist nichts, weshalb man jetzt
übereilt seinen Sparplan stoppen sollte.
Übrigens, was man aktuell als Anleger tun kann, damit befasst
sich auch die aktuelle Folge des Podcast GELDMEISTERIN. Hier
geht´s direkt zur GELDMEISTERIN: https://anchor.fm/geldmeisterin
Eine friedliche Woche wünscht Julia Kistner
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die
Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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