vor 5 Tagen

Krieg & Börse – frühere Erfahrungen
3 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Schon in den 1980er-Jahren hat sich Sänger Udo Lindenberg
gefragt, wozu Kriege da sind. Auch Jahrzehnte danach fragt man
sich noch, weshalb Soldaten losmarschieren und Mütter ihre Kinder
verlieren müssen. Leider wiederholt sich die Geschichte und das
humanitäre Leid immer wieder. Ebenso die Reaktionen der Börse auf
Bombardements. Je unerwarteter sie ausbrechen, desto stärker
waren in der Vergangenheit die Kursstürze. Damit erklären sich
Experten jetzt auch, warum die Börsen angesichts Putins Invasion
in die Ukraine nicht noch heftiger abgestürzt sind. Weil sie doch
nicht ganz so überraschend kam, zumal der russische Aggressor
schon seit Dezember des Vorjahres seine Truppen verstärkt an den
Ukrainischen Grenzen aufmarschieren ließ. An der Börse werden
Informationen, nicht die Ereignisse gehandelt. Die Finanzbranche
sieht jetzt die Wahrscheinlichkeit für positive Überraschungen
schon wieder größer als für den Super-Gau. Hoffen wir, dass ihre
Informationen oder Intuitionen stimmen. Als eine positive
Überraschung für die Börse, nicht für die Realwirtschaft, wird
jetzt gehandelt, dass die fünf Zinserhöhungsschritte 2022, die
die Wallstreet bereits eingepreist hat, angesichts der Gefahr
einer Rezession nicht alle kommen oder zumindest auf sich warten
lassen.
Historisch gesehen haben Aktien im US-Leitindex S&P-500
während der großen Kriege der letzten 1970-Jahre im Schnitt fünf
Prozent an Wert verloren, so eine viel zitierte Studie des
US-Brokers LPL Financial. Sie haben ihre Kursverluste innerhalb
von zwei Monaten wieder wettgemacht. Der Tiefpunkt war laut
Studie im Schnitt nach 22 Tagen erreicht. Schlimmer und länger
anhaltend waren die Folgen allerdings nach dem Luftangriff auf
Pearl Harbor 1941, während des Yom Kippur Krieg und der Ölkrise
1973 und nach der irakischen Invasion von Kuwait 1990. Zu so viel
Leid darf es nicht mehr kommen!
Russland trägt übrigens gerade einmal 1,8 Prozent zum weltweiten
Bruttoinlandsprodukt bei, würde also wirtschaftlich nicht ins
Gewicht fallen, wenn nicht 90 Prozent ihrer Exporte Rohstoffe
wären, die für die Weltwirtschaft von großer Bedeutung sind.
Einen friedlichen Tag wünscht Julia Kistner
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen
die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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Foto Pixabay
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