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Fondskauf – nur in welcher Währung?
4 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Ein Hörer des Podcasts Börsenminute stellte sich angesichts des
Krieges in Europa die Frage, die vielleicht auch im Interesse der
Früh Info-Leser sein könnte: „Ich investiere überwiegend in ETF
und Fonds, die in Euro notieren, die aber mit selben oder
ähnlichen Wertinhalt auch in US-Dollar oder manchmal auch in
britische Pfund oder Schweizer Franken notieren. Würden Sie nach
Aussage des Professors Thomas Mayer im Podcast Geldmeisterin, der
Dollar sei langfristig gesünder als der Euro Fonds oder ETFs eher
in einer Fremdwährung - also nicht in Euro - bevorzugen? Dazu ist
folgendes festzuhalten. Egal ob die Fondswährung Euro, Dollar,
Pfund oder Schweizer Franken ist. Es kommt natürlich auf die
Unternehmen an, in die die Fondsprodukte investiert sind. Ein
Index-Fonds zum Beispiel auf den S&P 500 hat schon dadurch
eine Dollar-Komponente, dass er in USA notierte Unternehmen
investiert, die in Dollar fakturieren. Daher ist ein
internationaler Fonds, selbst wenn er in Euro aufgelegt ist,
automatisch Wechselkursen ausgesetzt. Deshalb ist auch das
Studium des Factsheets von Fonds so wichtig, indem auch die
Ländergewichtungen der Fonds angegeben sind. Das heißt, selbst
wenn der international veranlagte Fonds in Euro aufliegt, hat man
ein Währungs-Risiko oder ebenso auch Wechselkurs-Chancen. Außer
der Fonds oder ETF ist dezidiert währungsgesichert und führt als
Zusatz im Namen „USD hedged“, „EUR hedged“, „CHF hedged“ oder
„GBP hedged“. Diese Währungsabsicherung mit Devisen-Derivaten
kostet aber Rendite und ist umso teurer, je höher die
Zinsdifferenz des entsprechenden Auslands zu Europa ist.
Ob hingegen die Fondswährung in Dollar, Euro, Schweizer Franken
oder britisches Pfund lautet, ist für den Euro-Anleger mit einem
europäischen Depot völlig egal und nur ein Marketing-Schmäh, der
Sicherheit beziehungsweise Währungschancen suggerieren soll. Denn
die Depotbank rechnet immer auf Euro zurück und weist den Wert
immer in Euro aus. Nehmen wir wieder den ETF auf den US-Leitindex
S&P 500 als Beispiel: Angenommen er erzielt in Dollar
aufgelegt fünf Prozent Rendite und in der Fondswährung Euro nur
zwei Prozent. Die europäische Depotbank rechnet die in Dollar
aufgelegten Fondsanteile um und auf dem Depotauszug wird in Euro
abgerechnet. In beiden Fondswährungen erhält man somit die
gleiche Rendite von zwei Prozent. Wenn man also, um auf die Frage
des Podcast-Hörers zurückzukommen, der Meinung des deutschen
Ökonomen Thomas Mayer folgt, der Dollar sei langfristig stabiler
als der Euro, muss man nicht einen Fonds wählen, der in Dollar
aufgelegt ist, sondern ein Produkt wählen, das in Unternehmen
investiert, die im Dollar-Raum ihre Geschäfte machen.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin,
Julia Kistner keine Haftung.
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