Emerging Market-ETF für die 20er-Jahre

Emerging Market-ETF für die 20er-Jahre

3 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Gerade in den entfernten Schwellenländer-Börsen, die stärker
schwanken als die entwickelten Kapitalmärkte sollte man nicht
unbedingt in Einzeltitel, sondern in Fonds investieren.  Ein
Drittel- oder Viertel-Anteil seines Basisinvestment könnte man
zum Beispiel für einen ETF reservieren, der einen Emerging Market
Index abbildet. Jetzt mag man argumentieren, dass man aus
politischen, insbesondere Menschenrechts-Gründen nicht in China
investieren möchte. Dann kommt natürlich ein ETF auf den MSCI
Emerging Markets nicht in Frage. Der investiert nämlich zu 39
Prozent in China. Ein Emerging Market-Fonds ohne China macht als
Beimischung meiner Meinung nach aus Ertragssicht aber nicht viel
Sinn. China ist in Emerging Markets-ETFs ja deshalb so stark
gewichtet, weil dort die am stärksten kapitalisierten Unternehmen
der Region zuhause sind. Es gibt natürlich auch nachhaltige
Emerging Markets-Anlageprodukte von allen großen ETF-Anbietern.
Meist sind es Produkte auf den Index MSCI EM SRI, wobei SRI für
Social Responsible Investing steht. Sie schließen nicht
Unternehmen aus China aus, aber sie investieren nur in rund 170
Unternehmen aus 27 Schwellenstaaten, die umweltverträglich,
sozial und transparent sind. Diese nachhaltige Index-Variante
gefällt mir insofern nicht so gut, als dass ich hier das
Verlustrisiko zu wenig gestreut sehe. Wer in den MSCI Emerging
Market SRI Index investiert, veranlagt sein Geld nämlich zu 28,8
Prozent in Taiwan Semiconductors. Der Chiphersteller hat im MSCI
Emerging Market Index hingegen nur einen noch vertretbaren Anteil
von 6,93 Prozent. Also Augen auf, beim ETF-Kauf!


Wer vom Wachstum in den Schwellenländern profitieren möchte, aber
trotz allem China und andere autoritäre Staaten nicht
unterstützen möchte, kann den Wirtschaftaufschwung dort über die
Bande spielen. Nämlich über Anteile an westliche Unternehmen, die
dort gut im Geschäft sind. So verkauft Volkswagen 41 Prozent
seiner Boliden in China. Auch für BMW, Daimler, Infineon und
Adidas ist China der größte Einzelmarkt mit allen Chancen und
Risiken. Womit wir schon bei Einzelaktien wären –
Satelliten-Investments, in die man mit vergleichsweise kleineren
Summen investieren kann, nachdem man sein Portfolio bereits
 mit seinem Basisinvestment bestückt hat.  Mehr dazu in
den nächsten 20er-Jahre-Special der Börsenminute. Aber zuvor
wünsche ich Euch noch Prosit Neujahr – Eure Julia Kistner. Feiert
fein ins neue Jahr hinein und hört am besten am 2. Jänner gleich
wieder in den Podcast GELDMEISTERIN und am 3. Jänner in DIE
BÖRSENMINUTE hinein.


Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen
Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner keine
Haftung.


Musik und Sound Rechte:
https://www.geldmeisterin.com/index.php/bm-sound-musik-rechte/


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