
Illegalität und Ausbeutung: Pflegende aus Osteuropa wehren sich
Im Westen, auch in der Schweiz, lassen sich alte Menschen von
Polinnen zu tiefen Löhnen pflegen. In Polen wiederum springen
Ukrainerinnen in die Bresche: Unter prekären Bedingungen pflegen
sie alte Polinnen und Polen. Die Frauen aus dem Osten wollen s ...
28 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Im Westen, auch in der Schweiz, lassen sich alte Menschen von
Polinnen zu tiefen Löhnen pflegen. In Polen wiederum springen
Ukrainerinnen in die Bresche: Unter prekären Bedingungen pflegen
sie alte Polinnen und Polen. Die Frauen aus dem Osten wollen sich
nicht länger ausnutzen lassen. Über Vermittlungsagenturen kann man
sie «bestellen»: Osteuropäerinnen, die im Westen alte Menschen zu
Hause pflegen. Sie verdienen wenig, arbeiten fast rund um die Uhr.
Das zeigt auch der Fall einer Polin, die in einem Dorf bei Bern
eine alte Frau pflegt: Sie muss darum kämpfen, dass ihr die
zahlreichen Überstunden bezahlt werden. Sie wird geplagt vom
Heimweh und sorgt sich um Mutter und Grossmutter, die sie in Polen
zurücklassen musste. Die Polinnen, die im Westen pflegen, können
ihrer Familie in Polen zwar ein besseres Leben finanzieren. Aber
sie können nicht ihre eigenen Eltern und Grosseltern pflegen –
in einem Land, in dem sich der Staat wenig um die Alten kümmert, in
dem die Pflege als Privatsache gilt. In die Bresche springen
Ukrainerinnen. Obwohl die Pflege in Polen ohne sie zusammenbrechen
würde, arbeiten sie in der Illegalität, zu sehr niedrigen Löhnen.
Die Frauen sind Demütigungen und Misshandlungen ausgesetzt. Jede
fünfte Ukrainerin und jeder fünfte Ukrainer lebt im Ausland. In
ärmlichen Dörfen wir Oriv ist das Geld, das die Frauen in Polen
verdienen, bitter nötig. Die eigenen Eltern müssen sie sich selbst
überlassen: In der Ukraine kümmert sich häufig niemand um die alten
Menschen. Viele Osteuropäerinnen haben Angst, sich für bessere
Arbeitsbedingungen einzusetzen. Doch einige wollen sich nicht mehr
ausnützen lassen. Die Frauen, Ukrainerinnen und Polinnen, haben
angefangen, sich zu wehren. In dieser Sendung, in der wir von
der Schweiz über Polen bis in die Ukraine reisen, kommen fast
ausschliesslich diese kämpferischen Frauen zu Wort.
Polinnen zu tiefen Löhnen pflegen. In Polen wiederum springen
Ukrainerinnen in die Bresche: Unter prekären Bedingungen pflegen
sie alte Polinnen und Polen. Die Frauen aus dem Osten wollen sich
nicht länger ausnutzen lassen. Über Vermittlungsagenturen kann man
sie «bestellen»: Osteuropäerinnen, die im Westen alte Menschen zu
Hause pflegen. Sie verdienen wenig, arbeiten fast rund um die Uhr.
Das zeigt auch der Fall einer Polin, die in einem Dorf bei Bern
eine alte Frau pflegt: Sie muss darum kämpfen, dass ihr die
zahlreichen Überstunden bezahlt werden. Sie wird geplagt vom
Heimweh und sorgt sich um Mutter und Grossmutter, die sie in Polen
zurücklassen musste. Die Polinnen, die im Westen pflegen, können
ihrer Familie in Polen zwar ein besseres Leben finanzieren. Aber
sie können nicht ihre eigenen Eltern und Grosseltern pflegen –
in einem Land, in dem sich der Staat wenig um die Alten kümmert, in
dem die Pflege als Privatsache gilt. In die Bresche springen
Ukrainerinnen. Obwohl die Pflege in Polen ohne sie zusammenbrechen
würde, arbeiten sie in der Illegalität, zu sehr niedrigen Löhnen.
Die Frauen sind Demütigungen und Misshandlungen ausgesetzt. Jede
fünfte Ukrainerin und jeder fünfte Ukrainer lebt im Ausland. In
ärmlichen Dörfen wir Oriv ist das Geld, das die Frauen in Polen
verdienen, bitter nötig. Die eigenen Eltern müssen sie sich selbst
überlassen: In der Ukraine kümmert sich häufig niemand um die alten
Menschen. Viele Osteuropäerinnen haben Angst, sich für bessere
Arbeitsbedingungen einzusetzen. Doch einige wollen sich nicht mehr
ausnützen lassen. Die Frauen, Ukrainerinnen und Polinnen, haben
angefangen, sich zu wehren. In dieser Sendung, in der wir von
der Schweiz über Polen bis in die Ukraine reisen, kommen fast
ausschliesslich diese kämpferischen Frauen zu Wort.
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