
Harald Welzer – «Wir müssen aufhören!»
Der Klimawandel wird zunehmend zum Störfaktor: Wir möchten weiter
machen wie bisher, fürchten aber den drohenden Kollaps. Also suchen
wir Strategien, Bestehendes zu optimieren. Der Sozialpsychologe und
Bestsellerautor Harald Welzer plädiert demgegenüb ...
60 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Der Klimawandel wird zunehmend zum Störfaktor: Wir möchten weiter
machen wie bisher, fürchten aber den drohenden Kollaps. Also suchen
wir Strategien, Bestehendes zu optimieren. Der Sozialpsychologe und
Bestsellerautor Harald Welzer plädiert demgegenüber für eine Kultur
des Aufhörens. Vor einem guten Jahr erlitt der bekannte Soziologe
Harald Welzer einen Herzinfarkt. Das Ereignis hat ihn nicht nur
persönlich verändert, sondern auch seine Sicht auf die
Gesellschaft. Unser eigentliches Problem ortet er in unserer
Weigerung einzusehen, dass wir radikal scheitern könnten – und dass
es mit uns und unserem Leben irgendwann vorbei sein wird. Wer
dagegen bereit sei, vom Ende auf die Gegenwart zu blicken, gehe
anders mit dieser Gegenwart um. Um diesen Blick aufs eigene Leben
einzuüben, hat er mit seinem neuesten Buch einen Nachruf auf sich
selbst verfasst. Im Sinne eines Nachrufs über uns nachzudenken,
helfe uns auch als Gesellschaft, schreibt Welzer: Aus einer
imaginierten Zukunft lasse sich die Diktatur der Gegenwart am
ehesten brechen. Barbara Bleisch fragt nach, was dieses Denken aus
der Zukunft wirklich bringt und warum die Option des Scheiterns
verheissungsvoll sein soll.
machen wie bisher, fürchten aber den drohenden Kollaps. Also suchen
wir Strategien, Bestehendes zu optimieren. Der Sozialpsychologe und
Bestsellerautor Harald Welzer plädiert demgegenüber für eine Kultur
des Aufhörens. Vor einem guten Jahr erlitt der bekannte Soziologe
Harald Welzer einen Herzinfarkt. Das Ereignis hat ihn nicht nur
persönlich verändert, sondern auch seine Sicht auf die
Gesellschaft. Unser eigentliches Problem ortet er in unserer
Weigerung einzusehen, dass wir radikal scheitern könnten – und dass
es mit uns und unserem Leben irgendwann vorbei sein wird. Wer
dagegen bereit sei, vom Ende auf die Gegenwart zu blicken, gehe
anders mit dieser Gegenwart um. Um diesen Blick aufs eigene Leben
einzuüben, hat er mit seinem neuesten Buch einen Nachruf auf sich
selbst verfasst. Im Sinne eines Nachrufs über uns nachzudenken,
helfe uns auch als Gesellschaft, schreibt Welzer: Aus einer
imaginierten Zukunft lasse sich die Diktatur der Gegenwart am
ehesten brechen. Barbara Bleisch fragt nach, was dieses Denken aus
der Zukunft wirklich bringt und warum die Option des Scheiterns
verheissungsvoll sein soll.
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