
El Faro Podcast - Wenn Opfer sich als TäterInnen Fühlen
Ich kann nicht aggressiv sein, dann bin ich so wi…
16 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Ich kann nicht aggressiv sein, dann bin ich so wie die!
Und was Aggressionen mit Selbstliebe, Selbstverantortung, Selbstbewusstsein und Selbstwert zu tun haben. Dies uns einiges mehr ist in dieser Folge zu hören.
Hier der Textauszug, der mit einem zusätzlichen Video auch auf unserer Homepage zu finden ist.
Die Fesseln der Opferrolle – Aggression = Böse
Opfer von Gewalt, unabhängig auf welcher Ebene, speichern Aggressionen als etwas Negatives ab, da es gegen sie gelebt wurde und sie spüren, wieviel Zerstörung es in einem Menschen hinterlassen kann. Viele Betroffene leben eher ein depressives Leben. Sollten Aggressionen zu Vorschein kommen geschieht dies zumeist unkontrolliert oder in dem Rahmen, der ihnen vorgelebt wurde und sich unbewusst in ihnen abspielt – ja vielleicht sogar als ganz normal angesehen wird und schließlich sein Recht ist als ein Leben lang gedemütigtes Opfer. Dieser Mensch wurde nicht nur von seiner Familie gedemütigt, sondern sieht sich auch von der Gesellschaft in vielen Bereichen entsprechend behandelt.
Gibt es „gute“ Aggressionen?
Was denken Sie lässt Sie jeden Morgen aufstehen – Sie Ihren Alltag bewältigen?
Wie schaffen Sie es Ihre Depressionen auszuhalten?
Warum machen Sie immer weiter, auch wenn es sich vielleicht hoffnungslos anfühlt? Warum geht es weiter obwohl Sie sich innerlich eventuell schlapp und müde fühlen oder in sich das Gefühl tragen: ich will nicht mehr und ich habe bereits vor langer Zeit aufgegeben?
Was verleiht Ihnen die Kraft anderen zu helfen und das auch immer wieder, obwohl Sie sich selbst erschöpft fühlen?
Wie schaffen wir Menschen es Situationen zu meistern, die unmöglich scheinen?
All das machen wir, weil wir im positivsten Sinne „TäterInnen“ sind. TäterInnen kommt von Tat, von Machen, von Durchsetzen und um Dinge in die Tat umzusetzen, benötigen wir Kraft – unsere Lebenskraft und damit Aggression.
Aggressionen sind Gefühle des Menschen, wie viele andere auch, die wir zum Überleben und für unsere Evolution brauchen.
Alle sagten es geht nicht, bis einer kam, der dies nicht wusste und es einfach machte!
Die zwei Seiten der Aggression: Aufbau und Zerstörung
Wir können mit Aggression etwas aufbauen oder etwas zerstören, es ist dieselbe Energie nur anders eingesetzt - und es ist eine Entscheidung. Wie bei allem ist das Maß oder auch die Dosis entscheidend. Wenn Sie das auf ein Gefühl wie Angst oder auch Trauer beziehen, wird dieses Prinzip ebenfalls schnell deutlich.
Was ich damit sagen möchte ist, dass alle Gefühle, die Sie in sich tragen eine Berechtigung und auch eine Aussage beinhalten. Nichts was Sie fühlen kann also falsch sein und kommt irgendwo her. Wenn Sie also aggressiv sind, werden Sie vielleicht so etwas denken und fühlen wie:
„Das ist schlecht!“
„Das ist nicht gut und das darf ich nicht!“
„Dann bin ich nichts Besseres wir die TäterInnen!“
„Ich habe Angst davor!“
„Ich darf nicht wütend sein oder gar hassen – und schon gar nicht Menschen, die mir nah stehen oder so nah gestanden haben wie die eigenen Eltern!“
und möglicherweise machen sich auch körperliche Symptome bemerkbar wie der berühmte Kloß im Hals.
Blockaden
Prägungen, Dogmen und natürlich die Verbote und abgespeicherten Ängste, die ein sexuell missbrauchter Mensch in sich trägt blockieren das gesunde Aggressionsgefühl, um seinem Leben eine größere Wendung zu geben und ihm selbst das Gefühl zu geben, er erreicht aus sich selbst heraus Veränderung.
Was bewirkt diese Stauung der Wut?
Diese gestaute und geballte Aggression schlägt in vielen Fällen in die Depression um. Die Gefühle kehren sich, durch die hohe, nicht gelebte Dosis wird aus dem gesunden, positiven Gefühl etwas Toxisches und Zerstörung. Diese Zerstörung wird gegen sich selbst, durch die Unterdrückung seiner Selbst und den damit verbundenen selbstzerstörerischen Gefühlen und Gedanken gelebt oder auch gegen andere, auf die der Unmut, die Schwere und die negative Lebenseinstellung projiziert und übertragen wird...
Und was Aggressionen mit Selbstliebe, Selbstverantortung, Selbstbewusstsein und Selbstwert zu tun haben. Dies uns einiges mehr ist in dieser Folge zu hören.
Hier der Textauszug, der mit einem zusätzlichen Video auch auf unserer Homepage zu finden ist.
Die Fesseln der Opferrolle – Aggression = Böse
Opfer von Gewalt, unabhängig auf welcher Ebene, speichern Aggressionen als etwas Negatives ab, da es gegen sie gelebt wurde und sie spüren, wieviel Zerstörung es in einem Menschen hinterlassen kann. Viele Betroffene leben eher ein depressives Leben. Sollten Aggressionen zu Vorschein kommen geschieht dies zumeist unkontrolliert oder in dem Rahmen, der ihnen vorgelebt wurde und sich unbewusst in ihnen abspielt – ja vielleicht sogar als ganz normal angesehen wird und schließlich sein Recht ist als ein Leben lang gedemütigtes Opfer. Dieser Mensch wurde nicht nur von seiner Familie gedemütigt, sondern sieht sich auch von der Gesellschaft in vielen Bereichen entsprechend behandelt.
Gibt es „gute“ Aggressionen?
Was denken Sie lässt Sie jeden Morgen aufstehen – Sie Ihren Alltag bewältigen?
Wie schaffen Sie es Ihre Depressionen auszuhalten?
Warum machen Sie immer weiter, auch wenn es sich vielleicht hoffnungslos anfühlt? Warum geht es weiter obwohl Sie sich innerlich eventuell schlapp und müde fühlen oder in sich das Gefühl tragen: ich will nicht mehr und ich habe bereits vor langer Zeit aufgegeben?
Was verleiht Ihnen die Kraft anderen zu helfen und das auch immer wieder, obwohl Sie sich selbst erschöpft fühlen?
Wie schaffen wir Menschen es Situationen zu meistern, die unmöglich scheinen?
All das machen wir, weil wir im positivsten Sinne „TäterInnen“ sind. TäterInnen kommt von Tat, von Machen, von Durchsetzen und um Dinge in die Tat umzusetzen, benötigen wir Kraft – unsere Lebenskraft und damit Aggression.
Aggressionen sind Gefühle des Menschen, wie viele andere auch, die wir zum Überleben und für unsere Evolution brauchen.
Alle sagten es geht nicht, bis einer kam, der dies nicht wusste und es einfach machte!
Die zwei Seiten der Aggression: Aufbau und Zerstörung
Wir können mit Aggression etwas aufbauen oder etwas zerstören, es ist dieselbe Energie nur anders eingesetzt - und es ist eine Entscheidung. Wie bei allem ist das Maß oder auch die Dosis entscheidend. Wenn Sie das auf ein Gefühl wie Angst oder auch Trauer beziehen, wird dieses Prinzip ebenfalls schnell deutlich.
Was ich damit sagen möchte ist, dass alle Gefühle, die Sie in sich tragen eine Berechtigung und auch eine Aussage beinhalten. Nichts was Sie fühlen kann also falsch sein und kommt irgendwo her. Wenn Sie also aggressiv sind, werden Sie vielleicht so etwas denken und fühlen wie:
„Das ist schlecht!“
„Das ist nicht gut und das darf ich nicht!“
„Dann bin ich nichts Besseres wir die TäterInnen!“
„Ich habe Angst davor!“
„Ich darf nicht wütend sein oder gar hassen – und schon gar nicht Menschen, die mir nah stehen oder so nah gestanden haben wie die eigenen Eltern!“
und möglicherweise machen sich auch körperliche Symptome bemerkbar wie der berühmte Kloß im Hals.
Blockaden
Prägungen, Dogmen und natürlich die Verbote und abgespeicherten Ängste, die ein sexuell missbrauchter Mensch in sich trägt blockieren das gesunde Aggressionsgefühl, um seinem Leben eine größere Wendung zu geben und ihm selbst das Gefühl zu geben, er erreicht aus sich selbst heraus Veränderung.
Was bewirkt diese Stauung der Wut?
Diese gestaute und geballte Aggression schlägt in vielen Fällen in die Depression um. Die Gefühle kehren sich, durch die hohe, nicht gelebte Dosis wird aus dem gesunden, positiven Gefühl etwas Toxisches und Zerstörung. Diese Zerstörung wird gegen sich selbst, durch die Unterdrückung seiner Selbst und den damit verbundenen selbstzerstörerischen Gefühlen und Gedanken gelebt oder auch gegen andere, auf die der Unmut, die Schwere und die negative Lebenseinstellung projiziert und übertragen wird...
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