F. Schiller »Über die ästhetische Erziehung des Menschen«

F. Schiller »Über die ästhetische Erziehung des Menschen«

15. Brief: Über das Spiel und die Schönheit
13 Minuten

Beschreibung

vor 17 Jahren
Friedrich Schillers Briefe »Über die Ästhetische Erziehung des
Menschen«, erschienen 1795, sind eine frühe Auseinandersetzung mit
den Konsequenzen der Französischen Revolution, der Aufklärung und
der Technisierung, Entwicklungen also, die in vielerlei Hinsicht
die Gesellschaft aus den Fugen zu bringen drohen. Eine Besinnung
auf die Schönheit unter Aufnahme wesentlicher Gedanken Immanuel
Kants ist der Versuch, Möglichkeiten für ein gutes, gefügtes Leben
in neuer Zeit auszuloten, dessen Gründung eben nur in einer
»ästhetischen Erziehung« des Menschen liegen kann.

Der hier vorgelesene 15. Brief mit dem im Schillerjahr viel
zitierten Homo-ludens-Satz und Schillers zentraler
Bestimmung des Schönen ist nicht nur bei Hölderlin und Hegel
wirkungsmächtig geworden, sondern bildete auch eine wichtige
Grundlage für Wilhelm von Humboldts Bildungsreformen, deren
kulturgeschichtlicher Hintergrund und Sinn besonders inmitten der
heutigen Bildungsdebatten und Universitätsreformen aufs Neue
verstanden werden will.
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