F. Hölderlin »Hyperion«

F. Hölderlin »Hyperion«

Über das Verhältnis von Religion, Philosophie und Dichtung
10 Minuten

Beschreibung

vor 18 Jahren
In den Jahren 1797 bis 1799 entstand unter Friedrich Hölderlins
Hand der Briefroman »Hyperion oder der Eremit in Griechenland«.
Seine zwei großen Themen sind die Utopie eines kommenden, freieren
Zeitalters und die Liebe zum Schönen, das sich Hölderlins
Protagonist Hyperion in der Harmonie der Natur und seiner Geliebten
Diotima zeigt.

Diotima, die denselben Namen trägt wie Sokrates’ Lehrerin in
Platons Dialog vom Eros, dem »Symposion«, stiftet Hyperion und
einige Freunde zu einer Seereise nach Athen an. Unterwegs, auf See,
beginnt Hyperion seine Rede über die Athener. Im athenischen Volk
sieht Hyperion sein Menschen- und Staatsideal verwirklicht. Er legt
dar, wie Menschliches und Göttliches zueinander gehören, wie Kunst,
Religion, Philosophie und Dichtung zusammenspielen und dass die
Philosophie ihren Gipfelpunkt nur erreichen kann, wenn »wie der
Maitag in des Künstlers Werkstatt, dem Verstande die Sonne des
Schönen« scheint.
15
15
:
: